Leipzig Teil 2 ~ Juni 2015

Die Geburtstagsfeiern (es wurden gleichzeitig zwei gefeiert), waren in der Spreewaldschänke, es war fast die ganze Verwandschaft da (+ meine Wenigkeit – sehr nett wars). – Schönes Wald Gebiet.
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Das Stadtgebiet von Markkleeberg ist von mehreren Park- und Gartenanlagen geprägt, zum Beispiel der Agra-Park und der Kees’sche Park. Der Agra-Park war Standort der Landwirtschaftsausstellung in der DDR. Auf dem Gelände befinden sich Spazierwege, Blumenbeete, Pavillons, die Spreewaldschänke, die palaisartige Parkgaststätte und das Weiße Haus. – Wir sind auch im Park spazieren gegangen zwischen Mittag Essen und Abend..


palaisartige Parkgaststätte (Standort der Landwirtschaftsausstellung in der DDR)


Das Weiße Haus (interessante History von diesen Gebäude)

 


Paul Herfurth, ein bedeutender Zeitungsverleger und königlich württembergischer Konsul, erwarb im Jahr 1896 einen Teil des ehemaligen Raschwitzer Gutes. Sofort ließ er es zu einer neoklassizistische Parkanlage verwandeln (heute agra-Park), mit Baumgruppen, idyllischen Parkteichen, Tempeln, Statuen und Säulengängen. Dazu entstand bis 1897 die weiße Villa mit ihrem imposanten vergoldeten Spiegelsaal. In den 1920er Jahren erwarb Herfurth zusätzliches Gelände und erweiterte seinen Park auf 30 Hektar. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er in Volkseigentum überführt. Die ab 1946 in Markkleeberg stattfindenden Blumenschauen fanden so großes öffentliches Interesse, dass die städtischen Flächen 1948 um den Herfurth’schen Park ergänzt wurden, der von 1948-1959 als Austragungsort für Gartenbauausstellungen genutzt wurde. Von 1970-75 kam es durch die Durchschneidung der Anlage mit einer aufgestelzten vierspurigen Straße zu erheblichen gestalterischen Veränderungen. Deren Tieferlegung und Überdeckelung ist Ziel derzeitiger denkmalpflegerischer Konzepte.
○ Sie war dem Lustschloss Petit Trianon im Versailler Schlosspark nachempfunden, die Pläne stammten vom Gautzscher Baumeister Gustav Hempel. Die allegorischen Sandsteinfiguren des alten Raschwitzer Barockgartens säumten die Terrasse nach Osten. Als Herfurthsche Villa war sie bis zum Zweiten Weltkrieg Treffpunkt des Leipziger Kulturlebens. Im Krieg wurden Teile des Landratsamtes dorthin ausgelagert und in den Jahren 1945/46 fand sie als Untersuchungsgefängnis des sowjetischen Militärs und Geheimdienstes Verwendung. Die Häftlinge wurden häufig über Monate und zu Dutzenden in den engen Kellerräumen interniert. Bis 1981 nutzte die Verwaltung der Landwirtschaftsausstellung die nun -Weißes Haus -genannte Immobilie als Büro und nach einer gravierenden Umbaumaßnahme in den Jahren 1986/87 als Ministerunterkunft während der Landwirtschaftsausstellungen der DDR, auch bekannt als agra-Markkleeberg. Nach einer kurzen Nutzung als Hotel erwarb die Stadt Markkleeberg 1996 die Liegenschaft auf Markkleeberger Gebiet.


Geschichte zum Namen: der Stadt Markkleeberg (das nur nebenbei, wir waren nicht in der Stadt an sich)
Die Stadt Markkleeberg wurde im Jahr 1934 als Zusammenschluss der Orte Oetzsch-Markkleeberg und Gautzsch gegründet. Da den Nationalsozialisten der Name der bei weitem größeren Gemeinde Gautzsch wegen seiner slawischen Herkunft nicht genehm war und sich auch der künstliche Vorschlag Auenwalde nicht durchsetzen konnte, wählte man als Namen der neuen Stadt den der kleinsten Ursprungsgemeinde Markkleeberg. Alle slawischen Namen der Ortsteile wurden getilgt, aus Gautzsch wurde Markkleeberg-West, aus Oetzsch mit dem eingemeindeten Raschwitz Markkleeberg-Mitte und – als logische, aber unsinnige Konsequenz – aus dem eigentlich ohnehin deutschen Namen Markkleeberg Markkleeberg-Ost. Trotz der Umbenennungen während der NS-Zeit sind die alten Ortsnamen aber bis heute bekannt und geläufig.
○ Markkleeberg liegt an der Bahnstrecke Leipzig–Hof.


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Fortsetzung folgt