ABC der Technik/ R

Nun ist der Buchstabe – R –  aktuell  –ABC der Technik-. Gewünscht sind Aufnahmen von alltäglicher Technik bis hin zu großen Industrieanlagen – alles, was uns so vor die Linse kommt.

zum R wie Radio(Radio- oder Rundfunkempfangsgerät)

Als wir noch in Leipzig in der damaligen DDR wohnten, kann ich mich noch erinnern das wir zu Hause ein grosses Radio hatten, wo wir auch andere Sender empfangen konnten (was vom DDR Regim absolut verboten war). Ich habe natürlich leider kein Foto von dem damaligen Radio in Leipzig.
Als ich 1957 nach Schweden auswanderte, wohnte ich erst in Nord-Schweden und Anfangs auf dem Land. Dort stand in der grossen Küche ein Radio. – Es war so eins.
PaMaNordS
History vom entstehen des Radio:
Bereits im Jahre 1864 sagte James Clerk Maxwell die Existenz von elektromagnetischen Wellen voraus und konnte sie mathematisch formulieren. 1888 zeigte Heinrich Hertz, wie diese erzeugt werden könnten, und 1890 Wellen könnte bei größeren Entfernungen erkannt werden. Es wird in der Regel angenommen, dass das Radio von Guglielmo Marconi erfunden worden war. Wer es eigentlich zuerst war ist unsicher, aber mehrere stellten Anspruch, der Erste gewesen zu sein. Einige Historiker, vor allem in Russland, das Aleksandr Popov ihm zuvor kam, aber Marconi machte die erste Demonstration der drahtlosen Telegraphie in einem größeren Abstand im Jahr 1896. Nach seinem Tod wurde schließlich, der Schluss gezogen das Nikola Tesla das Radio erfand.
Es kamen: Röhrenradio „Volksempfänger“,Typ VE 301, ab 1933, verschiedene Hersteller.

Weiterentwicklungen:
Radiorekorder bzw. Radiorecorder – eine Kombination von Radioteil und Kassettenrekorder. Geräten verschiedener Hersteller (Citizen, Sharp, Sony, Toshiba, Hitachi, JVC und der ehemaligen Firma Lloyd’s Electronics)
Hier ein Teil der bei mir so rumsteht und liegt 🙂

Eine Belebung des Rundfunkgeräteabsatzes brachte u. a. in Deutschland der im August 1963 auf der 23. Großen Deutschen Funk-Ausstellung in Berlin vorgestellte UKW- bzw. FM-Stereorundfunk. Aus den einfachen, meist tragbaren Transistorradios entwickelten sich in den 1970er Jahren Stereo-Gerätekombination mit Kassettenrekordern und zehn Jahre später auch einem CD-Spieler. Große Geräte mit leistungsstarken Verstärkern und oft auch abnehmbaren Boxen wurden umgangssprachlich als Boombox oder Ghettoblaster bezeichnet. Das leitet sich zum einen ab von Englisch to blast, hier: „Krach machen“, zum anderen von Ghetto als den Wohngebieten meist sozial benachteiligter Afroamerikaner und Hispanics in den USA. Der Ghettoblaster spielte eine bedeutende Rolle in der Entwicklung des Hip-Hop und seiner oft straßenzentrierten Kultur (vgl. Breakdance, Graffiti). Diese Radiorekorder  waren in der Jugendkultur (auch in Europa) bis Ende der 1980er Jahre weit verbreitet. Auch der Rundfunkdienst der Autofahrer-Rundfunk-Information (ARI) und das Radio Data System (RDS) waren Meilensteine in der Entwicklung von analogen Empfangsgeräten, speziell von Autoradios. Der Begriff Autoradio wird oft als Synonym für die gesamte Auto-Hi-Fi-Anlage, heute häufig kombiniert mit einem Navigationssystem, verwendet.


(Foto klicken,grösser sehen)
– Der Termin für das S ist der 13. September

(weiterlesen ==>
Digitaler Radioempfang:
Die Entwicklung von digitalen Übertragungstechniken bzw. Endgeräten begann Ende des 20. Jahrhunderts. Ohne Ausrüstung eines zusätzlichen jeweiligen digitalen bzw. analogen Empfangsteiles ist mit Digitalradios der Empfang von analogen Radiosendern und umgekehrt von digitalen Stationen mit Analogempfängern, nicht möglich.
Das baldige Abschalten der analogen FM-Sender wird mittlerweile jedoch als äußerst zweifelhaft betrachtet, denn es zeichnet sich kein Durchbruch für digitales Radio in Europa ab – eine Ausnahme bildet hier nur Großbritannien mit einer digitalen Quote von etwa 20 Prozent (Stand 2012). Die Fachwelt ist sich weitgehend darüber einig, dass der analoge UKW- bzw. FM-Rundfunk (mindestens) noch die nächsten zehn bis 15 Jahre fortgeführt werden wird, bis digitales Radio (wenn überhaupt) eine ausreichende Marktdurchdringung erlangt haben wird.

24 Kommentare zu „ABC der Technik/ R

  1. Wir hatten natürlich auch so einen großen Kasten bei meinen Eltern.
    Eine tolle Erinnerung, meine Elke.
    Ja, die Entwicklung ging weiter – immer kleiner.
    Bis auf diese Ghetto-Blaster.
    heute hören viele Musik per Handy.
    deine Bärbel

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    1. @minibares

      Ja liebste Bärbel ich mag solche alten Erinnerungen..
      Genau die Entwicklung geht ständig weiter und schneller..

      Stimmt, die meisten hören Musik per Handy..sieht man ja alle mit Stepseln im Ohr.
      Hat einen Vorteil, sie (die Leute) machen keinen Krach, aber auch einen Nachteil sie hören nichts..*grins
      deine Elke

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  2. Super, so ein altes Teil hatten wir auch noch in einer alten Musiktruhe auf dem Dachboden stehen! Das ich darauf nicht gekommen bin. *grübel*

    Herzliche Grüße 🙂

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  3. Wow – du hast ja eine ganze Sammlung aufgeführt – toll. Und wie ich sehe, denkst du wie ich auch nicht an so naheliegende Errungenschaften wie Regenschirm oder Reißverschluss *lach*. Ein Radiogerät, wie das von dir abgebildete, hatten meine Eltern auch im Wohnzimmer. Du bist in Leipzig groß geworden? Das ist mir ja jetzt total neu. Aber wenn du bereits 1957 ausgewandert bist, hast du die „Ostzone“, wie wir im Westen damals noch sagten, vermutlich auch nur als Kind erlebt.
    Liebe Grüße
    Elke
    ________________________________
    http://mainzauber.de/elke/abc-der-technik-r/

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    1. @Elke

      Liebe Elke, ich finde Regenschirm und Reisverschluss auch prima zum R – aber mir kommen sie nicht in den Sinn, sondern eher an alte Dinge 🙂 – Schön das du dich an das Radiogerät deiner Eltern erinnerst.

      Ja ich bin in Leipzig geboren, noch wärend des Krieges. Ich wäre fast im Kinderwagen verbrannt, ein brennender Dachbalken war auf den Kinderwagen gefallen, ich hatte einen Schutzengel, denn jemand hatte es gesehen und riss mich aus dem Kinderwagen und wickelte mich in eine Decke um das Feuer zu löschen (meine Babysachen brannten auch). Meine Mom und Oma waren im Haus um noch etwas zu retten, deshalb sahen sie es erst später. Alle Männer waren ja im Krieg. (es waren auch in Leipzig starke Bomenangriffe)

      Ich kann mich auch noch an 17. Juni 1953 erinnern..Die Panzer der Russen fuhren auf den Strassen auch in Leipzig…
      Die Sowjets waren ja sowieso auch in Leipzig stationiert.

      Ja wir sind 1956 von der „Ostzone“ weg, es war noch zu Stalinzeiten. Alles andere als leichte Sache..
      Ich war erst erwachsen und danach erst in Schweden konnte ich meine Teenager Zeit leben.

      Liebe Grüsse
      Elke

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      1. Das ist ja der pure Wahnsinn. Meine ältere Schwester (Jahrgang 1940) ist im März 1944 durch einen Bombenangriff ums Leben gekommen (ich habe sie also nie kennengelernt. Mein Bruder war damals acht Jahre alt.) – – – Am 17. Juni 1953 lag ich mit 3 Monaten noch in den Windeln. Aber das Datum spielt in der Familie meines Mannes eine große Rolle. Der Schwiegervater war in Leipzig wegen angeblich staatsfeindlicher Geschäfte mit dem Westen inhaftiert. Er wurde am 17. Juni freigelassen. Das kenne ich natürlich nur aus Erzählungen.
        Lieben Gruß
        Elke/Mainzauber

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      2. @Elke

        Oh liebe Elke, da gibt es so manche Gemeinsamkeiten..Tut mir sehr leid das deine Schwester ums Leben kam. – Das Schicksal läuft nicht immer wie wir es wollen, leider.
        Ich kann die Familie deines Mannes sehr gut verstehen. Meine Gefühle von diese Zeit bzw diesen Regim sind immer noch stark (negativ)

        Lieben Gruss
        Elke

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  4. Liebe Elke,

    an Radio habe ich schon gedacht, aber ich hätte nie und nimmer solche brillanten Fotos und in dieser Vielzahl zusammenbekommen.
    Aber ich muss auch ehrlich sagen, dass mir das alte Radio immer noch am besten gefällt. Da bin ich absolut altmodisch.
    Super sind natürlich auch die Fakten, die Du wieder zusammengestellt hast. Ich wusste gar nicht, dass man da auch schon was mit digitalem Empfang versucht. Das interessiert mich aber heute auch nicht mehr so.

    Vielen Dank für diesen tollen Beitrag und noch einen schönen Sonntag!

    Liebe Grüße
    Jutta

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    1. @Jutta

      Ja liebe Jutta, Radio ist ja an sich nichts besonderes. Da denkt man schon dran.
      Aber eben bei allen sind Fotos so ne Sache..manchmal hat man welche zu den Buchstaben oder manchmal nicht..*lächel
      Mir gefiel dein Reisverschluss so gut. Der fiel mir überhaupt nicht ein..
      Dein Projekt ist so prima, da man immer etwas dazu lernen kann.
      Danke dir..ich freu mich wenn dir auch die Texte dazu gefallen.

      Dir auch einen schönen Sonntag und ganz liebe Grüsse
      Elke

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  5. So ziemlich das gleiche Radio wie auf dem allerersten Bild ganz oben stand bei uns im Wohnzimmer. Ich fand die vielen unbekannten Orte auf der Skala höchst interessant. Oft drehte ich am Knopf, mit dem man die Frequenz einstellte, und lauschte ganz fasziniert dem Rauschen aus dem Äther, oder den seltsamen Tönen und manchmal verzerrten Stimmen. Meine Eltern waren not amused, weil ich wieder einmal ihren gewohnten Sender verstellt hatte. 😉

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    1. @freiedenkerin

      Jo als Kind wollte man ja immer alles untersuchen, und da du die Orte auf der Skala höchst interessant fandest
      klar das du da am Knopf drehtes..hätte ich auch gemacht..*schmunzel
      Jo so isses das die Eltern dann not amused waren 😉
      In meinem Falle gings mit meinen Eltern, die waren nicht so streng:)
      Und auserdem meine Oma erlaubte mir vieles was mir mein Opa absolut nicht erlaubte 😉

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  6. Guten Morgen 😉

    So ein Radio – wie Bild Nr. 1 – hatten meine Eltern auch und ich selbst habe es jahrelang im Keller (gut verschlossen) aufbewahrt. Irgendwann habe ich es jemandem geschenkt, der diese Geräte gesammelt hat.
    Das hatte noch Qualität und Charme.
    Toller Beitrag.

    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag wünscht
    Elisabetta

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    1. @elisabetta

      Guten morgen auch *lächel
      Oh das finde ich schön, das du es jemanden geschenkt hast der sie sammelt. Da sind sie gut aufgehoben.
      So ist es, damals hatten die Dinge noch Qualität. Heute eher nicht so der Fall..
      Danke…ich freu mich das dir der Beitrag gefällt..
      Liebe Grüsse und einen feinen Sonntag
      Elke

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    1. @Kaeferchen

      Kann ich gut verstehen, wir sind so fast immer in der heutigen Zeit, das wir an so alte Dinge garnicht mehr denken.
      Und wir haben ja auch selten noch so etwas in der Digitalen Zeit.
      Danke freu mich das es gefällt..
      LG Elke

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  7. Liebe Elke,

    so ein Radio wie ganz oben hatte meine Oma. Mich hat immer das grüne Auge (wie es richtig heißt weiß ich nicht mehr) fasziniert. Die anderen kenne ich natürlich auch alle. Alle selber gehabt. Die heutige Jugend kennt die wohl eher nicht.
    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
    Harald

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    1. gsharald

      Wie schön das du dich an Omas Radio erinnerst.
      Ja lieber Harald, du hast Recht, die heutige Jugend und nicht nur die Jugend..es ist alles nur auf Digital eingestellt.
      Die meisten habe keine Ahnung von solchen historischen Gegenständen der Technik. Kann ich teilweise gut verstehen, denn sie brauchen nichts schweres zu tragen. Einfach in die Tasche/Hosentasche stecken und überall greifbar..

      Danke, dir auch einen feinen Sonntag
      Liebe Grüsse
      Elke

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