„T“ in die neue Woche 2018/9

Eingang (Nr 31) zum Bünsowska Haus, am Strandvägen (Quartier-Korporal 9) in Stockholm.
1886-88 vom Holzmagnaten F. Bünsow in Auftrag gegeben und bauen lassen. Für die Grundrisse wurde Architekten AG Forsberg angagiert. Für die Fassaden wurde Schwedens erste Architekturwettbewerb privat gestartet. Der Sieger war Isak Gustaf Clason. Er arbeitete hier mit freiem Fenster Gruppierung und echte Materialien anstelle von Gips oder Stuck. Das Haus hatte von vornherein Bäder, Toiletten, Aufzüge und elektrische Beleuchtung.
Zu Bünsow:
• Fredrik Bünsow kam im Alter von 20 Jahren nach Schweden. Sein Vater war ein Porträtmaler und Zeichenlehrer in Kiel -Joachim Johann Friedrich Bünsow. Er begann seine Karriere bei Albert Bonnier, einer der Buchhandlungen auf der North Bridge in der Altstadt von Stockholm. Im Jahr 1847 erhielt er ein Holzunternehmen in Sundsvall von seinem Onkel. Die schwedische Holzindustrie war da im Beginn der Expansion, die in den kommenden Jahrzehnten und Bünsows kleine Unternehmen schnell zu einem der größten Sägewerke in Sundsvall wuchs folgen würde. Er war nicht damit zufrieden, eine Säge zu starten, sondern er kaufte Wald nach Wald. Bünsow sah es als eine Erklärung der Holzversorgung. Mit der Kenntnis der staatlichen Pläne für eine Eisenbahn bis Nedansjö-Weg zu bauen, entschied er sich, eine Eisenhütte zu bauen, etwas, das nie zur Realisierung kam.

• Bünsow ließ sich in Stockholm nieder nach dem großen Brand 1888 in Sundsvall. Er besaß bereits einige Häuser, darunter eine in exponierter Lage am Hauptbahnhof in der Innenstadt. Aber es sollte ihm einen Namen in der Geschichte der Architektur, geben, nach einem Wettbewerb des Architekten Isak Gustaf Clason das herrliche Bünsowska Haus auf der Promenade. Die Adresse wurde nicht zufällig gewählt. Hier war ein neuer Boulevard geschaffen, und dieser private Palast war ein wichtiges Vorbild für die schwedische Steinbauten in den 1890er Jahren geworden.
○ Fredrik Bünsow wurde zum Vorsitzenden des Betriebsrat der Stadt Sundsvall. Nach nur wenigen Monaten jedoch wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden herabgestuft. Ehrenmitglied Norrland Nation in Uppsala, blieb er jedoch bis zu seinem Tod im Jahre 1897.
○ Fredrik Bünsow war, mit Ausnahme von Alfred Nobel, Schweden reichsten Mann seiner Zeit. Zu seinem Tod war er gut für, in heutigem Geld, 420 Millionen Euro. ○ Laut Quellen, war er ein beredter, wenn auch schweigsame Mann mit gutem Herzen. Es erschien als ein harter Arbeitgeber aber immer noch beliebt bei seinen Mitarbeitern, sagt man.

(Fotos klicken,grösser sehen)

mehr -Tore/Eingänge/Türen- gibt es bei Nova zu sehen.

18 Kommentare zu „„T“ in die neue Woche 2018/9

  1. Oh wow….was für ein herrschaftliches Gebäude sowie Portal/Tür. Also da kann man sehen das das nötige Geld vorhanden gewesen ist. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit den richtigen Entscheidungen würde ich mal sagen. Da dürfte er sich auch sowas leisten, und besonders schön finde ich zu lesen dass er, obwohl so vermögend, immer noch Mensch geblieben ist. Da kann das „einfache Volk“ auch lobend sprechen und der Neid bleibt aussen vor.

    Danke dir wieder vielmals für den tollen, informativen Beitrag sowie das T. Freue mich wieder sehr darüber und wünsche dir noch einen wundervollen Start in die neue Woche.

    Liebe Grüsse

    N☼va

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    1. @Nova

      Nicht wahr liebe Nova.
      Oh ja sowohl damals, als auch heute innen für diese zwei Wohnungnen.
      Ich fand die History über ihn sehr sympatisch.
      Und er immer noch Mensch geblieben ist.

      Gerne liebe Nova..es macht wie immer Freude…
      Liebe Grüsse zu dir..und hab eine gute Woche..
      Elke

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    1. @Arti

      Gell es ist wunderschön. Und keine Schmiererei…
      Ich hab bisher noch nie so etwas dort in/an Strandvägen gesehen..An keinen Gebäude in dieser Strasse..
      Vieleicht haben diese Typen ausnahmsweise mal Respekt..

      Ich mag ja Grafitti, aber nicht an solchen Fasaden!
      Und Schmiererei schon garnicht..

      Wünsch dir eine gute Woche und sende Liebe Grüsse
      Elke

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    1. @do

      Ja, nicht wahr liebe Do.
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      „Vor einigen Jahren hat eine Wohnungsbaugesellschaft die Immobilie gekauft. Zwei der Wohnungen waren leer und wurden von einen -Immobilienmakler- verkauft.
      Es gibt zwei Parade Wohnungen von 289 bzw. 256 Quadratmetern. Sie sind wahrscheinlich Schwedens teuerste Wohnungen aller Zeiten. Der Preis pro Wohnung lag rund 50 Millionen SEK.“
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      Herzlich, Elke

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