Rost-Parade (Nr 38) – (R-XL)

rostparade_logoMini Ende des Monats zeigen wir Rost zur Rost-Parade Nr 38 von Frau TonariDie Rost Parade ist immer am letzten Tag des Monats.- Nächstes mal ist dann am 30.06.2017.
Das habe ich in Gävle neulich gefunden (da waren die Bäume noch nicht grün)… Eine Skulptur, ein Maritimes Monument.
• Gävle Künstler hatten Vorschläge für einen Wettbewerb eingereicht, was in Gävle auf einem Granitsockel gesetzt werden sollte, wenn die Mittlere Brücke abgerissen wird.
• Es sollte eine Erinnerung an Gävles Blütezeit als Hafenstadt sein.
• Eine gute Idee, dachte Kunstkommission und gaben drei Künstlern der Stadt den Auftragt, Vorschläge zu unterbreiten. Die einzige Voraussetzung war, dass ein Anker von dem Brigg „Gerda“ in der Grafik enthalten sein sollte.
• Die neue Zentrale Brücke wurde kurz vor Weihnachten 1974 mit dem Brigg „Gerda“ zwei Stockankern und einem kleinen Anker eröffnet, die von der Marine gespendet.

Zur Brigg „Gerda“:
Die Brigg Gerda war ein schwedischer Frachtsegler. Das Schiff wurde am 28. Oktober 1868 bei der Olof August Bodins Werft in Gävle auf Kiel gelegt. Der Stapellauf erfolgte im Frühjahr 1869. Die Brigg hatte eine Länge von 36 Metern zwischen den Loten und eine Breite von acht Metern.
• Seine Jungfernfahrt begann das Schiff, das über eine neun Mann starke Besatzung verfügte, am 8. Juni 1869 von Gävle aus ins englische Grimsby. Bis zur Außerdienststellung im Jahre 1930 lief die Gerda unter anderem Häfen in Schweden, England und dem Mittelmeerraum an. Während dieser Zeit wechselte der Eigner mehrfach.
• Die Gerda wurde die älteste Brigg in der europäischen Handelsflotte und war bei der Außerdienststellung die letzte skandinavische Brigg, die noch als Frachtsegler genutzt wurde. Im Wissen um den seefahrtshistorischen Wert des Schiffes verkaufte der letzte Eigner der Gerda das Schiff 1936 an die Stadt Gävle, die die Brigg als Museumsschiff nutzte. Aufgrund mangelhafter Instandhaltung sank sie jedoch im Jahr 1959 an der Pier.


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14 Kommentare zu „Rost-Parade (Nr 38) – (R-XL)

  1. Mir gefällt, dass die Stadtväter und -mütter den Sockel nicht einfach „nur“ mit einem Blumenkasten geschmückt haben, sondern eine Skulptur an dieser Stelle wollten. Dafür Anker zu verwenden, ist eine gute Idee. Anker und Seefahrt und Häfen gehören definitiv zusammen.
    Ich bin sicher, Du hättest uns diese Skulptur auch gezeigt, wenn sie nicht rosten würde. Deine kleine Reiher über verschiedene Skulpturen gefällt mir nämlich auch.

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    1. @Frau Tonari

      Oh ja da stimme ich dir zu liebe Britta. Ich fand das auch als ich die Geschichte dazu las.
      Die Anker auf dem Sockel sind sehr gross in real. Auf den Fotos kann man das nur ahnen.
      Ich konnte da nicht vorbei laufen..Hab überall geschaut innen, dazwischen usw.. Jemand der vorbeikam..
      schaute schon bissel, wieso ich die so intensiv anschaute/untersuchte..*schmunzel

      Oh danke das du mich erinnerst..ich hab lange keine in der Reihe gezeigt. Ich freu mich das dir die kleine Rieh gefällt.

      Habt ein so feines Wochenende wie möglich♥
      (und hoffe es geht dir langsam besser)

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  2. Das ist eine wirklich schöne und passende Interpretation des Wettbewerbs. Prima, dass auch die Marine so großzügig die Anker gespendet hat. Ob allerdings 61 Dienstjahre ein hohes Alter für die Brigg waren kann ich nicht beurteilen. Heute werden ja manche Schiffe unter Panama-Flagge gefahren, die fast nur noch vom Rost zusammengehalten werden…also bis zum bitteren Ende.

    Liebe Grüße
    Arti

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    1. @Arti N.

      Nicht wahr liebe Arti…das fand ich auch, konnte nicht daran vorbei gehen.
      Musste es fotografieren..Und als ich dann die History las, hat es mir besonders gefallen.
      Ich kann das Alter auch nicht beurteilen, davon verstehe ich nicht ausreichend..
      Ja wie man liest fahren viele Schiffe under der Panama-Flagge.

      Liebe Grüsse
      Elke

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  3. Liebe Elke,
    das ist ja wirklich schade, dass das alte Schiff dann doch noch gesunken ist. Konnte man denn da überhaupt nichts mehr machen. Wahrscheinlich wäre das aber zu teuer geworden.
    Die Skulptur mit den Ankern gefällt mir ausgezeichnet. Das ist wirklich ein wunderschönes Symbol für die Schifffahrt.

    Liebe Grüße
    Jutta

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    1. @Jutta

      Ja liebe Britta,das fand ich auch. Leider weiss ich nicht ob das möglich gewesen wäre.
      Sicher war es so wie du sagst..Aber es war zum Schluss auch mangelhafte Instandhaltung, da sank sie dann.
      Nicht wahr das ist ein sehr schönes Symbol für die Schifffahrt.

      Liebe Grüsse
      Elke

      Liebe Grüsse
      Elke

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