Kleiner Monat #8

– N° #8
– zum Kleinen Monat-..Wichtig zum Motiv: Ganz nah dran – aber ohne Makroobjektiv..

Als ich vor ca 20 Jahren mit einer Freundin, die schon sehr lange in USA mit ihrer Familie wohnt, waren wir im Brio-Stammhaus in Osby. Meine Freundin stammt aus Süd-Schweden.  Von diesen Besuch stammt dieser Schlüssel Anhänger..

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Brio, als Markenname meist BRIO geschrieben, ist der Name eines schwedischen Spielzeugunternehmens. Der Name des Unternehmens entstand aus der Abkürzung Bröderna Ivarsson, Osby („Gebrüder Ivarsson, Osby“).
○ Das bekannteste Produkt von Brio ist ihr Holzeisenbahn-System, wobei Holz in der gesamten Produktpalette der Firma eine zentrale Rolle spielt.

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Ivar Bengtsson (* 1860; † 1948) wuchs im südschwedischen Picketorp auf. 1884 heiratete er Sissa Persdotter und zog mit seiner Frau in den kleinen Ort Boalt, wo er eine kleine Spankorbwerkstatt Ivar Bengtssons Korgfabrik Boalt (Ivar Bengtssons Korbwarenfabrik Boalt) hatte. Als das Unternehmen größer wurde, zog die Familie 1902 nach Osby um. 1907 konnten bereits mehr als 170 verschiedene Artikel bestellt werden. 1908 übernahmen Ivars drei Söhne Viktor, Anton und Emil Ivarsson das Unternehmen, welches im folgenden Jahr als „Bröderna Ivarsson Osby“ eingetragen wurde. Das Unternehmen wuchs schnell: 1909 umfasste der Angebotskatalog 999 verschiedene Artikel, 1912 bereits 2700 bei 10 fest angestellten Mitarbeitern und einem Umsatz von 155.000 Schwedischen Kronen.
○ Im Laufe der Zeit entwickelte sich Brio zu einem der leistungsfähigsten Spielwaren-Handelsunternehmen in Skandinavien mit Vertrieb von Holzspielwaren, die in handwerklicher Tradition in Südschweden gefertigt wurden. Das Brio-Warenzeichen erschien zum ersten Mal 1930 auf zwei hölzernen Spielzeug-Lastwagen, die damals etwa zwei Kronen kosteten.
○ Antons Sohn Lennart leitete das Unternehmen von 1952 bis 1978 und baute es zu einem internationalen Unternehmen aus. Die weltbekannte Brio-Bahn kam Mitte der 1950er Jahre auf den Markt.
○ 1984 gründete das Unternehmen an seinen Unternehmenssitz in Osby das BRIO Lekoseum, ein Spielzeugmuseum, in dem es eigene Produkte und die anderer Unternehmen ausstellt. ○ 1997 hatte der Konzern über 1000 Mitarbeiter bei einem Umsatz von 1,41 Milliarden Schwedischen Kronen. ○ Der Brio-Konzern unterhält Niederlassungen in zehn Ländern und beliefert etwa 50 Länder. Während die Artikel inzwischen in China produziert werden, entwickelt und testet Brio weiterhin in Osby. Brio-Spielwaren gelten in aller Welt als besonders sorgfältig gefertigte, spielgerechte und sichere Kindheitsbegleiter.
○ Im Jahr 2015 wurde das Unternehmen vom deutschen Spielehersteller Ravensburger übernommen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Brio 80 Mitarbeiter und machte 38 Millionen Euro Umsatz


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18 Kommentare zu „Kleiner Monat #8

  1. Liebe Elke,
    BRIO ist mir bekannt durch die kleinen Holzeisenbahnen. Aber dieser kleine Anhänger ist auch richtig niedlich. Danke mal wieder für die interessanten Infos!
    Lieben Gruß
    moni

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  2. Liebe Elke,

    ich kenne die Firma nicht, aber es gibt ja genug andere alteingesessene Firmen, die den gleichen Weg gegangen sind, was auch immer der Grund dafür war. Mir tut es immer leid, wenn wieder so ein bekannter Name verschwindet.
    Dein Schlüsselanhänger gefällt mir. Sieht niedlich aus.

    Liebe Grüße
    Jutta

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    1. @Jutta

      Liebe Jutta,
      Teilweise hast du Recht.
      Aber diese Firma und diese Produkte gibt es immer noch.
      Der bekannte Name und Sign gibt es noch..
      Im Prinziep hast du aber Recht..
      Gell nett ist er..
      Liebe Grüsse
      Elke

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  3. Liebe Elke,
    einerseits eine Erfolgsgeschichte, andererseits der relative Niedergang einer solch alten Firma.
    1997 noch 1000 Mitarbeiter und 1,41 Milliarden Kr. Umsatz – 20 Jahre später 80 Mitarbeiter und der Umsatz nur mehr in Millionen angegeben. Ja, China ist der Nagel am Sarg. 😉
    Ich selbst kannte diese Firma und deren Erzeugnisse nicht, aber es immer wieder interessant, dass der Aufbauzeit (1950/60/70) nicht allzuviele Jahre der Prosperität beschieden sind.
    Danke für Deine Information und

    liebe Grüße
    Elisabetta

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    1. @cubusregio

      Wie schön Peter, das eure Kinder sowas auch kennen und haben..
      Danke..ich dachte mir, das die History vileicht interessieren würde….
      Du weisst ja ich schreibe immer gerne eine Erklärung dazu..

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  4. Schön. 🙂 Ich habe meine Kinder-Holzeisenbahn immer noch, auch wenn sie ihr Dasein im Keller fristet. Aber ich finde es ähnlich erstaunlich wie Lego: Dass sich so eine simple Idee so nachhaltig hält, beeindruckt mich.

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