ABC der Technik/ U

Heute bin ich spät, ging nicht früher..Nun ist der Buchstabe – U– aktuell beim Projekt –ABC der Technik-. Gewünscht sind Aufnahmen von alltäglicher Technik bis hin zu großen Industrieanlagen – alles, was uns so vor die Linse kommt.

U wie U-Boot

○ Ein U-Boot (kurz für Unterseeboot; militärische Schreibweise Uboot ohne Bindestrich) ist ein Boot, das für die Unterwasserfahrt gebaut wurde. Moderne große U-Boote, die eine Masse bis zu 26.000 Tonnen haben können, werden auch U-Schiffe genannt. – Der Ausdruck U-Boot bezeichnet speziell ein militärisch verwendetes Unterwasserboot. Zivile U-Boote, ob kommerziell oder für die Forschung, werden meist als Tauchboot bezeichnet.
○ Schweden hat U-Boote seit mehr als 100 Jahren. Das erste U-Boot (Ubåt) HMS Hai, wurde 1904 nach dem Beschluss von König Oscar II in Brauch genommen. Heute ist Schweden ein weltweit führender Anbieter von konventionellen U-Booten (Ubåten). Sie werden vor allem für die Informationsbeschaffung und Meeresüberwachung eingesetzt.

(Besuch 2012 eines schwedischen U-Boot (Ubåt) in Stockholm)

2004 waren meine Freundin ihr Gatte und ich mal in Peenemünde.
Da haben wir uns dieses sowjetische U-Boot angeschaut.  An dem Tag konnte man aber das U-Boot innen nicht besichtigen.

Das Unterseeboot U-461 gehört zum sowjetischen Projekt 651. Es ist 85,9 m lang und verdrängt getaucht 4.127 t. Heute ist es ein Museum in der Museumslandschaft Peenemünde auf Usedom und kann zu unterschiedlichen Zeiten besichtigt werden.
Als Waffe gegen US-Flugzeugträger-Kampfgruppen entwickelt, wurde das Boot Anfang der 1960er-Jahre gebaut und 1965 unter der Bezeichnung K-24 in Dienst gestellt, später in B-124 umbenannt. Das diesel-elektrisch angetriebene U-Boot war auf seinen Übungs- und Patrouillenfahrten im Nordatlantik mit vier Marschflugkörpern und Torpedos unterwegs. Zum Abfeuern der Marschflugkörper musste das U-Boot auftauchen.

Seit 1988 im Reservestatus, wurde das U-Boot 1991 außer Dienst gestellt. 1998 brachten zwei Schlepper das in U-461 umbenannte Boot nach Peenemünde.

Geschichte:
○ Antike bis ins Hochmittelalter
Der Wunsch des Menschen, länger und tiefer zu tauchen als es seine Lungenkapazität zulässt, ist etwa ebenso alt wie der Wunsch zu fliegen. Deswegen beschäftigten sich schon immer Menschen damit, entsprechende Vorrichtungen oder Instrumente zu entwickeln, die dies ermöglichen sollten. Aus der Antike liegen diesbezüglich Berichte von Aristoteles und Plinius dem Älteren vor. Selbst Alexander der Große soll bereits Tauchversuche im Mittelmeer unternommen haben (siehe Tauchglocke). Detailliertere Beschreibungen eines „Colymphas“ (griechisch für „Taucher“) genannten und für militärische Zwecke geeigneten Unterseebootes stammen aus dem 7./8. Jahrhundert von Pseudo-Hieronymus in seiner Aethicus Ister zugeschriebenen Kosmographie, einer Mischung aus Fakten, Mythen, technischen und geographischen Ausführungen sowie christlichen Weisheiten.

(diesmal kommt nur eins zum U von mir)


(Foto klicken,grösser sehen)
– Der Termin für das V ist der 25. Oktober

28 Kommentare zu „ABC der Technik/ U

  1. Das ist mal wieder ein schöner und interessanter Beitrag. Vor Jahren haben wir mal Bremerhaven besucht. Dort haben wir auch ein U-Boot besichtet. Dass man in so einer Konservenbüchse Wochen leben kann, wundert mich.
    LG Harald

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  2. Wieder so tolle Aufnahmen, liebe Elke.
    Ich gestehe, ich habe noch nie ein U-Boot gesehen, außer in Filmen. Ich stelle es mir aber toll vor und viel größer als ich es annehme.

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    1. @Ilanah

      Danke liebe Ilanah.
      Es giebt viele die noch keins gesehen haben. Es ist schon eine Seltenheit
      das schwedische war die -HMS Belos-
      Länge: 104,9 m – Breite: 18 m
      Tauchtiefe: 5,1 m
      Besatzung: 40 Man (davon 30 Offiziere)
      ———————————————
      Das russiche U-461
      Gewicht: 4.127 t – Länge: 85,90 m – Breite: 9,70 m
      maximale Tauchtiefe: 300 m
      Reichweite: max. 18.000 sm

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      1. @Ilanah

        Ja kann dich gut verstehen…
        Gross,aber voll von Instrumenten. Die Besatzung muss schon sehr besonders sein, um da durchzuhalten..
        Ich finds auch sehr spannend. Wenn wiedermal eins nach Stockholm kommt und möglich zur Besichtigung, werde ich versuchen..
        (hier in Schweden haben ja Frauen das gleiche Recht -…*g)

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  3. Liebe Elke,
    ist doch klar, das Du eine ganz wunderbare U-Boot-Bilderserie parat hast. Danke für’s Zeigen, das sieht alles so interessant und spannend aus.
    Bei uns im Rheinland sind leider U-Boote wie auch U-Bahnen nicht so reich gesäht! 😉
    Ich habe leider weder U-Boot noch besonders schicke USB-Sticks, also werde ich wohl beim Technik-U pausieren.
    Liebe Grüße
    moni

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  4. Dein Beitrag mit den tollen Bildern ist wieder einsame Klasse – die Erklärungen dazu exzellent. Wie Jutta schon sagte – wer und wann beschäftigt man sich schon mit U-Booten.
    Das Projekt ist wieder um eine Facette reicher geworden.

    Liebe Sonntagsgrüße
    Elisabetta

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  5. Liebe Elke,

    das ist wieder ein ganz toller und interessanter Beitrag. Du bist zwar nicht alleine mit dem U-Boot, aber ein schwedisches war natürlich noch nicht dabei. Begeistert bin ich auch von Deiner schönen Fotoserie und von den zahlreichen Informationen. U-Boote sind ja nun nicht gerade ein Thema, mit dem man sich tagtäglich beschäftigt.
    Auf diese Weise erfährt man auch darüber mal etwas.

    Vielen Dank für die ausführlichen und interessanten Beitrag.

    Liebe Grüße
    Jutta

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    1. @Jutta

      Danke liebe Jutta,
      Ja diese Fotos haben recht lange im Arkiv geschlummert.
      Uhren und U-Boote waren wohl diesmal mehrmals vertreten 🙂
      Macht aber nichts, sie werden ja dennoch unterschiedlich präsentiert…
      Und du hast Recht, U-Boot ist nicht so das tägliche Thema..

      Ich fand es super das du U-Bahn zum -U-gezeigt hast.

      Gerne wie immer..
      Liebe Sonntags Grüsse
      Elke

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  6. Wir waren mal vor ca. 20 Jahren in einem U-Boot.
    Da habe ich mich so durch die Türen geschwungen, wie sie das in den Filmen machen.
    Ich hatte es geschafft. Und ich war stolz wie Oskar.
    Oskar der II. ist ja der Initiator. Also wohl der Enkel vom Grafen Bernadotte.
    deine Bärbel

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    1. @minibares

      Oh wie toll ist das du bist noch Online..
      Coole das du schon mal innen in einen U-Boot warst. Da kannst du wirklich stolz sein.

      Oskar II. (* 21. Januar 1829 in Stockholm; † 8. Dezember 1907 ebenda, vollständiger Name Oskar Fredrik Bernadotte, zeitgenössisch schwedisch Oscar Fredrik Bernadotte) war von 1872 bis 1907 König von Schweden und zwischen 1872 und 1905 König von Norwegen. Er war der dritte Sohn von Oskar I.

      Wenn du den Grafen Lennart Bernadotte (von Mainau) meinst, so war er der Enkel von König Gustav V.

      deine Elke

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