…Punkt, Punkt, Punkt (2017) – #10 – Porzellan

Das Thema diese Woche  ist – Porzellan –
Der Vorschlag des Themas ist von Anne.


1- Zuerst zum Thema- meine Mom sammelte Meißner und Rosenthal – Sammeltassen und anderes. Leider konnte ich damals nichts mitnehmen. Schade, denn es waren soviele wunderbare Sachen. Aber später habe ich eine Rosenthal Schale als Erinnerung an meine Mom von meinen Onkel bekommen..Er hatte sie für mich aufgehoben. Diese ist es….(auf der Rückseite steht auserdem der Name Maria,meine Mom hieß Maria)

2 – Ich war mal vor etlichen Jahren mit einer Freundin in Meissen, und wir waren auch die Meissner Porzellan Manufaktur besuchen. (die Collagen sind ein sehr kleiner Ausszug von dem was ich damals fotografiert habe, und was es dort zu sehen gab)

3- Hier einige -„Portmeirion Pomona„- die wir mal in Portmeirion-Pottery bei einen Besuch in Portmeirion a village in Gwynedd, North Wales, gekauft haben. Stehen im Schrank…Ich mag sie..nutze sie auch bis auf den Pottisch 🙂

Schweden: (das „Tomtejul“ (Weihnachts- Service von Rörstrand habe ich nach und nach von meiner SchwMa als Sammelobjekt bekommen)
Die Manufaktur Rörstrand wurde 1726 in der damals gleichnamigen Ortschaft gegründet, dem heutigen Stockholmer Stadtteil Birkastan. Eine Tochtergesellschaft mit Namen Arabia wurde im Jahr 1873 in Finnland gegründet, um den Handel mit Russland zu ermöglichen. 1881 begann Rörstrand mit der Herstellung von Feldspatporzellan, dem Porzellantyp, der dem ursprünglichen aus China am ähnlichsten ist. 1914 erwarb Rörstrand Göteborgs Porslinsfabrik. 1926 siedelte Rörstrand nach Göteborg über und die Fabrik in Stockholm wurde abgerissen (die ehemalige Porzellanhalde ist als Nationaldenkmal erhalten, die Koordinaten zeigen auf diesen Punkt). 1936 zog Rörstrand nach Lidköping, das ab 1939 Hauptsitz der Firma war. 1963 wurde Rörstrand Teil des Upsala-Ekeby-Konzerns. 1984 kaufte der finnische Konzern Wärtsilä Rörstrand und drei Jahre später auch Gustavsbergs Porzellanfabrik. 1990 übernahm der finnische Hackman-Konzern und ab 2000 hieß die Firma Designor Oy Ab. 2003 wurde Rörstrand Teil der Iittala mit Sitz in Höganäs (Schweden), die seit 2007 ihrerseits zu Fiskars gehört.
Gustavsberg (Porzellanfabrik) – Die Fabrik wurde 1825 im Stockholmer Vorort Gustavsberg gegründet. Gustavsberg beschäftigte einige der wichtigsten Designer skandinavischen Porzellans.

○ Die Erfindung des europäischen Hartporzellans: => weiterlesen
Am 15. Januar 1708 gelang es Johann Friedrich Böttger und Ehrenfried Walther von Tschirnhaus in der Jungfernbastei der Festung Dresden, das erste europäische Hartporzellan zu erzeugen. Nach Tschirnhaus’ Tod entwickelte Böttger das Verfahren in Meißen und Dresden weiter. Am 28. März 1709 vermeldete er in Dresden die Erfindung des europäischen Porzellans. Ab dem 6. Juni 1710 wurde in Meißen auf der Albrechtsburg die erste europäische Porzellanproduktionsstätte eingerichtet. Das Meissener Porzellan aus der Meißner Porzellan-Manufaktur ist noch heute berühmt. Alle Porzellane aus dieser Produktion tragen bereits seit 1722 das Markenzeichen für Meißener Porzellan, die „Gekreuzten Schwerter“. Durch die kontinuierliche Fertigung bis zum heutigen Tag werden die „Gekreuzten Schwerter“ häufig als die älteste in Gebrauch befindliche Herstellermarke bezeichnet.

○ Die Erfindung des Porzellans in China:
Die Herstellung von Porzellan wurde im Kaiserreich China im Jahr 620 erfunden, die einzelnen Grundstoffe und Verfahren wurden lange Zeit geheim gehalten. Chinesisches Porzellan kann die heute bekannten Grundbestandteile Kaolin, Feldspat bzw. Petuntse und Quarz enthalten.’Porzellan (italienisch porcellana, ursprünglicher Name einer Meeresschnecke mit weiß glänzender, porzellanartiger Schale, siehe Porzellanschnecken; englisch porcelain oder china), auch Weißes Gold genannt, ist ein durch Brennen hergestelltes feinkeramisches Erzeugnis mit weißen, dichten, porenfreien, in dünnen Schichten transparenten Scherben. Es wird aus einem Gemisch von Kaolin (Porzellanerde, Porzellanton), Feldspat und Quarz hergestellt, die im Verlauf des keramischen Brandes in Glasphase und Mullit umgewandelt werden.

Zusammensetzung:
○ Zur Beschreibung der Zusammensetzung von Porzellan im Allgemeinen gibt es mehrere Möglichkeiten. Gegenwärtig gibt es eine Vielzahl von Porzellanvarianten, so dass ein allgemeiner Überblick über deren präzise Zusammensetzung nur schwer möglich ist.
Allgemeine Porzellanbestandteile:
○ Kaolin (高岭土), eine spezielle, vorwiegend aus Kaolinit bestehende, eisenarme Tonerde, benannt nach dem chinesischen Berg Gaoling (高岭),
○ Petuntse (白墩子, bái dūnzi), ein Feldspat- bzw. Glimmergestein, sowie
○ Quarz

10 Kommentare zu „…Punkt, Punkt, Punkt (2017) – #10 – Porzellan

  1. Guten Morgen, liebe Elke,

    wunderbar dein Beitrag! Und die Fotos aus Meissen – ich schmelze dahin (bei niedriger Brenntemperatur). 🙂
    Geschirr aus Meissen wird für mich immer ein Traum bleiben. Aber ich versichere dir: Träume können etwas ganz Wundervolles sein.
    In der Schweiz gab es zwei Porzellanfabriken. Die eine produziert im Ausland, die andere ist von einer grosseren Firma aufgekauft worden. Für mich heisst das: Es gibt keine originale CH-Manufaktur mehr.

    Mit lieben Grüssen aus der Schweiz
    Barbara

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    1. @Barbara

      Guten Morgen liebe Barbara,
      Danke, ich freu mich das er dir gefällt. Oh bitte nur ganz niedrige Temperatur…*zwinker*
      Das Thema lag mir sehr 🙂
      Oh ja, Träume sind einfach wundervoll, da hast du Recht.
      Irgendwie schade das ihr keine originale CH-Manufaktur mehr habt in der Schweiz. Aber so ist es in der heutigen Zeit
      öfters…

      Liebe Grüsse aus Stockholm zu dir in die Schweiz..
      Elke

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  2. Hallo Elke!
    WoW! Was für ein Beitrag. Da hast du dich ja richtig ins Zeug gelegt. Überwältigende Sammlung und natürlich habe ich sofort die Sammeltasse registriert :-))
    Ein Pippitopf besaß ich auch mal, allerdings aus Porzellan mit eingebrannten Blumenmustern. Den nutzte ich als Blumentopf. Da sah sehr hübsch aus. Leider ist er zu Bruch gegangen.
    Danke für deine sehr anschauliche Erklärungen!

    Liebe Grüße

    Anne

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    1. @anneseltmann

      Ja Anne..hab mich ins Zeug gelegt…das Thema lag mir so gut, und als ich anfing wurde es immer mehr 🙂
      Ich finde Pippitopf auch nett 🙂 Ab und an wird er auch als Blumetopf genutzt 🙂
      Schade das deiner zu Bruch ging..
      Ich freu mich das du die Beschreibung gut findest..
      Liebe Grüsse
      Elke

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  3. Welch ein interessanter Beitrag zum Thema Porzellan.
    Die Rosenthal Schale auf dem ersten Foto gefällt mir sehr. Ich habe von meiner Schwiegermutter die Reste eines ähnlichen Eßservices vererbt bekommen, es reicht noch für vier Personen 😉 Allerdings kein Rosenthal, aber es gefiel mir immer so gut mit den kleinen Blümchen, und eine eckige Schüssel war auch dabei.
    Interessant auch Dein Bericht von den anderen Manufakturen.
    LG
    Agnes

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    1. @Agnes

      Danke, ich freu mich sehr…Ich hab mich wirklich bemüht…

      Wie schön das du dieses Eßservices bekommen hast, Hauptsache ist ja das es gefällt..

      Ich würde mir selbst, heute solch teures Porzellan (wie Rosenthal/Meissen etc) nicht kaufen..
      Immer wieder lernt man etwas dazu…
      LG, Elke

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  4. ich habe ein Service davon, aber ohne Bemalung, von Rosenthal. Mit Schuesseln etc. Das habe ich zur Hochzeit bekommen. Diese Sachen sind wunderschoen. Die sind kaum bezahlbar.

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Freu mich über jeden Kommentar-Herzlichen Dank....