P10 Themenwort W#4-„Träume“

Das Wort für diese Woche ist : „Träume„….
♦ Noch vor ein paar Jahren waren meine grossen Träume, gerne China besuchen.
Und mit – The Trans-Siberian Railway (TSR) von Moskva nach Vladivostok (oder eine Teilstrecke) fahren.
Leider wird wohl daraus mit grosser Wahrscheinlichkeit nichts mehr..Meine Gesundheit will nunmehr nicht so wie ich möchte…Solche „Ausflüge“ forden Kraft….
Ich kann aber absolut nicht klagen, da ich in meinen Leben ganz Europa besucht habe (inkl St.Petersburg) – und auch ein paar mal in Südost Asien (Thailand) war.
Also werde ich weiter Reisen, aber eben in Europa und im Land wo ich lebe 🙂

♦ Träume können auch ganz nah sein..z.B. mein Blick aufs Meer, bei diesen Sonnenaufgang kommen Träume „automatisch“….(das Foto ist nicht von Heute, aber in Stockholms Schären)

Extra Info:
♦ Neben der Hauptlinie von Vladivostok gibt es noch drei weitere Linien: Die –East China Railroad– folgt lange der Hauptstrecke, biegt dann nach China in Richtung Peking ab, die –Transmongolische Eisenbahn– verlässt die Hauptstrecke in Ulan-Ude und fährt ebenfalls nach Peking, aber über die mongolische Hauptstadt Ulan Bator, sowie die -Bajkal-Amur-Bahn-, die 1991 fertiggestellt wurde und nördlich der Hauptstrecke verläuft. Seit 2002 ist die gesamte transsibirische Eisenbahn elektrifiziert.


==>> Initiatoren: Wortman:
Mitwirkende: Aequitas et Veritas – Sabine – Elisabeth (Herba) – Babsi – Anne (Wortperlen)

Luxus auf Schienen

Neulich gefunden, fand es interessant – Japan Shiki-Shima: Train Suite
Der Shiki-Shima ist der wohl luxuriöseste Zug Japans und ähnelt mehr einem fahrenden 5-Sterne-Hotel als einem Verkehrsmittel. Strecke: Tokio nach Hokkaido…
So viel Komfort hat natürlich seinen Preis…

da will ich auch mal wieder hin..

…..nach Gotland…

○ Ein Schritt zurück in der Zeit…
Visby Status als wichtiger Handelsplatz in der Ostsee im Mittelalter dazu gedacht, die Insel Gotland, sah seinen fairen Anteil der Angriffe und Invasionen. Am bemerkenswertesten war die erfolgreiche 1361 Invasion von dem dänischen König Waldemar Atterdag welcher Gotland, zu einer dänischen Kolonie gemacht. – 1645 kam Gotland nach beinahe 300 Jahren wieder zu Schweden. Die Insel wurde 1654 der Exkönigin Christina als Unterhaltsland zugesprochen. Auch im Nordischen Krieg 1700–1721 und im Finnischen Krieg 1808 wurde die Insel durch russische Truppen in Mitleidenschaft gezogen, bevor friedlichere Zeiten anbrachen.

St. Nicolai-Kirche ist eine von 10 Kirchen-Ruinen in Visby und wurde von Dominikanermönchen in 1230. gebaut

Trotz seiner geringen Größe hat Visby die größte Zahl der erhaltenen Ruinen in ganz Nordeuropa, mit 10 Kirchenruinen und 27 erhaltenen mittelalterlichen Festungen der ursprünglichen 29 militärischen Verteidigung Vorposten gebaut, sie zu schützen. Es hat auch mehr Kirchen innerhalb ihren Mauern als jede andere Stadt in Schweden.


Gotlands höchster Rauk, die 27 Meter hohe Jungfrun am Strand von Lickershamn.

Raukar (schwedisch, Singular der Rauk) sind bis über 10 Meter hohe Kalksteinsäulen, die auf Gotland (aber auch auf Fårö, Lilla Karlsö und auf der benachbarten Insel Öland) zu finden sind.
• Die schönsten Exemplare findet man auf der im Norden von Gotland liegenden Insel Fårö in den Naturschutzgebieten Langhammars und Gamle Hamn. Auf der Klippe von Lickershamn steht Gotlands höchster Rauk, die 27 Meter hohe „Jungfrun“
Entstehung:
Zu Anfang des Kambriums, welches vor über 543 Millionen Jahren begann, wurden das Ostseegebiet und Südskandinavien von Süden her überschwemmt. Bis zum Ende der Silurzeit bildete sich schließlich ein Flachmeer. Damals befand sich Baltica, der Kontinent, auf dem auch Gotland lag, noch auf der Südhalbkugel und schob sich langsam nach Norden.  Wegen der nacheiszeitlichen und bis in die Gegenwart anhaltenden Hebung der Inseln liegen einige Raukar (z.B. bei Lickershamn) heute sogar küstenfern.

eine „Republik“ der Künstler (Teil V)

Hatte ja von dieser meiner Reise nach Vilnius 2015 recht viel geschrieben :)..Aber dann habe ich vergessen von diesen speziellen Altstadtviertel Užupis zu schreiben..Da das ziemlich „kurios“ ist, wollte ich doch noch einiges dazu schreiben..

catsDas Vilniusser Altstadtviertel Užupis befindet sich östlich der Vilnia (Vilnelė).  Der Name Uzupis bezieht sich gerade auf diese topographische Lage und bedeutet wortwörtlich „hinter dem Fluss“. Užupis wird manchmal mit dem Pariser Montmartre und der Kopenhagener Christiana verglichen. Užupis ist eine „Republik“ der Künstler.
img_4875Seinen besonderen Charme machen nicht nur die zahlreichen Cafés und Ateliers aus, sondern auch sein Status als unabhängige Republik Užupis, der zurückgeht auf das Jahr 1997, als Künstler nicht ohne Ironie eine eigene Verfassung verabschiedeten, der zufolge jeder Mensch beispielsweise „das Recht zu jeder Nationalität“ hat. Das Parlamentsgebäude ist das Café Užupio Kavinė („Café von Užupis“).
Es hat eine eigene Hymne, eine Verfassung, einen Präsidenten, einen Bischof, zwei Kirchen, einen der ältesten Friedhöfe in Vilnius – den Bernardinerfriedhof, und einen Patron – den bronzenen Engel von Užupis.

bernfrhofvilcollage1In Užupis, zwischen der Polocko und der Žvirgždyno Straße sowie der Vilnia, befindet sich der 3,87 ha große Bernhardiner-friedhof. Er wurde 1810 eingerichtet und wird vom Bernhardinerkloster verwaltet. Auf dem Friedhof gibt es ein Kolumbarium, in dessen Nischen man die Särge stellte und anschließend zumauerte. 1827 wurde eine Kapelle gebaut, die eine unterirdische Krypta mit Katakomben hat. Im 19. Jh. war dieses Territorium für die Vilniuser ein beliebter Platz für Spaziergänge; an den Friedhof erinnert der Park.

p30155collageEs ist eines der ältesten Viertel von Vilnius, das schon in historischen Quellen des 16. Jahrhunderts erwähnt wird. Im Altertum drehten sich hier die Flügel vieler Mühlen. Es war die Vorstadt der Armen, in der vorwiegend Handwerker wohnten. Eine Zeit lang befand sich in der Nähe ein Rotlichtviertel. In der Sowjetzeit war Užupis sehr vernachlässigt und bekam den Ruf eines der gefährlichsten Stadtteile von Vilnius. Im Laufe der Zeit begannen sich in den preiswerten Häusern von Užupis Künstler anzusiedeln. Ganz in der Nähe, nur hinter einer Brücke, befand sich die Kunstakademie. Heute finden in Užupis Festivals der alternativen Mode statt. Es werden Konzerte, Ausstellungen, Poesielesungen, Theateraufführungen und originelle Feste veranstaltet. Užupis ist zu einem der teuersten Prestige-Stadtteile von Vilnius geworden.

undin2Der Name „Užupis“ an sich bedeutet „Ort hinter dem Fluss“. Der Fluss Vilnia, auch Vilnelė genannt, ist ein untrennbarer Teil von Užupis. Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, dass eine bronzene Nixe, auch „Fräulein von Užupis“ genannt, ein weiteres Symbol dieses Stadtteils ist. Der Schöpfer der Nixe ist der Bildhauer Romas Vilčiauskas.
Die Nixe sitzt in einer Nische am Flussufer der Vilnia. Man sagt, dass gerade sie die Menschen aus der ganzen Welt nach Užupis locke. Die, die dem Zauber der Nixe nicht widerstehen können, bleiben in Užupis für alle Ewigkeit.

Die Unabhängigkeit wird alljährlich am 1. April gefeiert. An diesem Tag hält Užupis Wahlen und Umzüge ab. Außerdem gibt es nur an diesem Tag eine eigene Währung und Grenzkontrollen.
angelofuzupisviln
Am 1. April 2002 wurde auf dem Hauptplatz des Viertels ein Denkmal enthüllt, das zu einem neuen Symbol von Užupis geworden ist. Die Skulptur (vom Bildhauer Romas Vilčiauskas) stellt einen Engel dar, der Trompete spielend die Erneuerung und die künstlerische Freiheit des Stadtteils symbolisiert. Seither wird Užupis auch „Engelsrepublik“ genannt.

1) kanalizacijas
2) Vilnius Teil I- Ankunft
3) Zugreise Vilnius-Moskva
4) Vilnius-Teil-II
5) Vilnius-Teil-III
6) Vilnius-Teil-IV-choralsynagoge


Das wars von dieser Reise 🙂