#25 – „Die Bank mit Spike“

♦ Die Statue („die Bank mit Spike„) wurde hier von der Finchley Society, deren Präsident Spike war, installiert.Nehmen Sie Platz für ein kurzes Gespräch mit unserem lokalen Comicgenie„.
Conversation with Spike“ von John Somerville. John S. hat 2014 diese Statue von Spike Milligan für Avenue House in Finchley fertiggestellt, die das Produkt von über zehn Jahren Arbeit ist.

♦ Terence Alan „Spike“ Milligan KBE (* 16. April 1918 in Ahmadnagar, Indien; † 27. Februar 2002 bei Rye in East Sussex) war ein irischer Komiker, Schriftsteller, Dichter, Schauspieler und Jazz-Musiker (Trompete und Gitarre).
♦ Biografie:
Spike Milligan wurde als Terence Alan Milligan in Indien geboren. Sein Vater war ein irischer Offizier in der britischen Armee. Obwohl er den Großteil seines Lebens in Großbritannien gelebt hat und in der britischen Armee diente, wurde er 1960 für „staatenlos“ erklärt und erlangte 1962 durch seine Abstammung väterlicherseits die irische Staatsbürgerschaft, welche er bis zu seinem Lebensende behielt.
♦ Im Zweiten Weltkrieg (eingezogen 1940, Dienst bis Kriegsende) erlangte er den Rang eines Lance Bombardiers der Royal Artillery und diente in den Nordafrika- und Italien-Feldzügen.
♦ Anfang 1948 wechselte Milligan zu den „Central Pool of Artists“ und begann Parodien zu schreiben, die später zum Hauptbestandteil der Goon Show wurden. In weiten Kreisen gilt er als der Vater der modernen britischen Komödie, der viele andere Komiker beeinflusst hat – darunter auch Monty Python.
♦ Bei einer Umfrage der British Broadcasting Corporation im August 1999 wurde Milligan zur „lustigsten Person der letzten 1000 Jahre“ gewählt.
♦ Milligan trat in über 70 Filmen, wie beispielsweise Peters Sellers’ Filmkomödie Magic Christian, und (Fernseh-) Serien auf; sein 1963 veröffentlichter und zum Bestseller avancierter Roman „Puckoon wurde im Jahr 2002 von Terence Ryan verfilmt.


♦ Stephens House Gardens, Finchley -East End Road-, North London – (da wo die Bank mit Spik im Park steht) (ich war dort bei einen meiner London Besuche).
Spike lebte in Finchley und besuchte oft Stephens ‚House – damals Avenue House. Zusammen mit dem weitläufigen Gelände wurde es von Henry Charles ‚Inky‘ Stephens dem Gemeinderat überlassen. – Das Haus und das Grundstück wurden von Stephens in seinem Testament im Jahre 1918 dem Finchley Urban District Council überlassen, unter der Bedingung, dass sie immer offen für die Nutzung und das Vergnügen der Öffentlichkeit sind, vorbehaltlich angemessener Regulierung. Das Anwesen wurde jedoch zwischen 1919 und 1925 von der RAF als Lazarett genutzt, bevor das Gelände am 3. Mai 1928 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Im Jahr 1933 wurde das Haus zur Vorlage einer Urkunde, mit der die UDC zu einem Bezirk wurde . Das Haus wurde viele Jahre lang als öffentliche Bibliothek und als Büro des Finchley Borough Council genutzt, nachdem die Büros des Rates in der nahe gelegenen Hendon Lane durch feindliche Aktionen im Zweiten Weltkrieg zerstört worden waren. Der Keller wurde als Luftschutzbunker genutzt.
– Im Jahr 1989 wurde der Ostflügel des Hauses durch Feuer entkernt, aber in seinem früheren Zustand wiederhergestellt. Das Haus ist heute ein Versammlungs- und Veranstaltungsort, während die Gärten und das Arboretum für die Öffentlichkeit kostenlos zugänglich bleiben. Das Haus und die Gärten werden jetzt von einer unabhängigen Wohltätigkeitsorganisation verwaltet, dem Avenue House Estate Trust, der das Anwesen 2002 für 125 Jahre gepachtet hat.

Artis Projekt –  (Fotos klicken, grösser sehen)

Info über Henry ‚Inky‘ Stephens:
Henry ‚Inky‘ Stephens Erbe der Stephens Ink Company war eine interessante Figur. Als Geschäftsmann und Politiker war er auch Chemiker und interessierte sich besonders für Wasserwirtschaft, Gartenbau und Landwirtschaft. „#25 – „Die Bank mit Spike““ weiterlesen

#19 – nicht neu aber sehr sehr altes Gemäuer..

Aber vor näherer Zeit war ich dort dieses Historische Gemäuer mit meinen Freunden zu besichtigen. Da ich kein Auto besitze, sind meine Besuche in Leipzig und überhaupt per Flugzeug.
• dieses Kloster Nimbschen ist eine ehemalige Zisterzienserinnenabtei in Sachsen an der Mulde gelegen.
• Im Jahr 1243 gründete der Wettiner Markgraf Heinrich der Erlauchte (1221–1288) wohl bei Torgau das Nonnen-kloster Marienthron als Seelstiftung seiner kurz zuvor verstorbenen Ehefrau Constantia von Österreich. Das Kloster erhielt eine umfangreiche Erstausstattung: Grundbesitz, die beiden Pfarreien Altbelgern und Weßnig und die Torgauer Kirche, u.a. aus wettinischem Besitz, der einmal 1119 für das Benediktinerkloster Reinhardsbrunn vorgesehen gewesen war.

– die beiden (meine Freunde) gingen schon mal rein, ich war noch am fotografieren 🙂

• Das geistlich-religiöse Leben der Nonnen blieb aber von den Reformen wohl nicht unberührt. Nur so ist das Eindringen von reformatorischem Gedankengut in Nimbschen erklärbar. Die Flucht von neun Klosterfrauen aus der Abtei im Jahr 1523, darunter von Katharina von Bora, der späteren Ehefrau Martin Luthers, gehört zu den bekannten Ereignissen aus der Endphase der Klostergemeinschaft. Von 40 Frauen waren noch neun Nonnen im Kloster übrig, als mit Margaretha (II.) (1509–1536) die letzte Marienthroner Äbtissin starb. Das Kloster als geistliches Institut wurde daraufhin aufgelöst (1536), der Wirtschaftsbetrieb noch von dem Klosterverwalter fortgeführt, bis im Jahr 1542 der Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen (1525–1554) das Klostergut verpachtete.

Artis Projekt – (Fotos klicken,grösser sehen)
nächstes mal am 18. April.

#16 – besondere Warteraum

Im/am Stockholms Hauptbahnhof (Central) gibt es seit den 1870er Jahren einen königlichen Warteraum.
1904 wurde es an seinen jetzigen Standort verlegt und erhielt in Neu Rokoko Stil von SJ-Chefarchitekten Folke Zettervall eine anspruchsvolle Innen-einrichtung. Der Warteraum wurde 1927 erweitert und mit Wandgemälden von Filip Månsson, neuen Möbeln von Carl Malmsten und Kronleuchtern von NK ausgestattet.
Das dritte Foto zeigt das Südende des Bahnhofs und den Eingang zum königlichen Warteraum.

• Der Royal Warteraum wurde in erster Linie als zeremonielle Umgebung geschaffen, in der das Staatsoberhaupt die zu Besuch kommenden Monarchen und Präsidenten willkommen hieß. Schwedens Königshaus hat heute noch Zugangsrechte zum Warteraum, wird aber auch vom Eigentümer vorsichtig und zurückhaltend genutzt. – • Obwohl es heutzutage selten benutzt wird, ist der versteckte Warteraum immer noch da.
• Seidenbezogene Möbel, Kronleuchter und feine Details in Blau und Gold machen es zu einer ungewöhnlichen Wartehalle.

• Die königliche Wartehalle ist normalerweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Es wurde während Veranstaltungen wie „Open House Stockholm“ 2017 für Besucher geöffnet.

  • Artis Projekt – (Fotos klicken,grösser sehen) – nächstes mal am 24.Januar 2018.

Anna #15 – Rosenbom

Der Alte Rosenbom (Gubben Rosenbom) – ist eine lebensgroße hölzerne Figur vor der Admiralitätskirche im schwedischen Karlskrona.
1956 wurde sie durch eine Kopie ersetzt. Die Original-figur befindet sich heute im Innern der Kirche.
(Fotos vom Original sind 2014 gemacht)


Die Figur dient als Sammelbüchse für Arme: wenn man den Hut anhebt, kann man eine Münze einwerfen. In den Händen hält Rosenbom ein Plakat mit einem gereimten Vierzeiler in schwedischer Sprache und einem Bibelzitat.


Gubben Rosenbom führt man auf den historischen Mats Hindriksson Rosenbom zurück. Er war einer der ersten, die sich in der damals jungen Stadt Karlskrona ansiedelten.

• Die Figur ist vor allem bekannt aus dem Roman Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen von Selma Lagerlöf.  Dort begegnet ihm der Titelheld bei seinem Besuch in Karlskrona und unterhält sich mit ihm.
• Im Volksmund hat sich, insbesondere aufgrund einer Veröffentlichung des Volkstumsforschers und Lehrers Sven-Öjvind Swahn (1949), die folgende Legende rund um die hölzerne Spendenbüchse gebildet:
• Mats Hindriksson Rosenbom bettelte am Silvesterabend des Jahres 1717 in Karlskrona von Tür zu Tür um Almosen. Da und dort gab man ihm einen Schnaps, so dass er schon reichlich alkoholisiert war, als er an das Haus von Kapitän Lagerbielke kam. Als er für das dort empfangene Almosen zum Dank den Hut ziehen wollte, fiel ihm der hinunter. Lagerbielke hob lachend den Hut vom Boden auf und bemerkte dazu: „Will man, dass sich Rosenbom bedankt, muss man dessen Hut selber hochheben.“

• Der Satz gefiel Rosenbom so, dass er ihn aufsagte, als er im Nachbarhaus bei Bildhauer Kolbe bettelte. Kolbe fand das überhaupt nicht witzig, sondern geriet über den betrunkenen und – wie er meinte – unverschämten Bettler so in Harnisch, dass er nach Rosenbom schlug und ihn hinaus ins Schneegestöber trieb. Kurz darauf plagte Kolbe das schlechte Gewissen. Er ging auf die Straße, um nach Rosenbom zu suchen. Dieser fürchtete sich aber vor Kolbe und hatte sich bei der Admiralitäts-kirche versteckt. Tags darauf, an Neujahr, fand man Rosenbom erfroren an einer der Außenwände der Kirche. Kolbe fertigte daraufhin die Holzfigur des Gubben Rosenbom an, eine lebensgroße Spendenbüchse, der man den Hut abnehmen muss, wenn man etwas spenden will.
• Diese Legende vom reuigen Bürger hat möglicherweise einen wahren Kern.
Mit dem historischen Mats Rosenbom hat sie jedoch nichts zu tun: Dass er unter Karl XI. (Schweden) auf dem Schiff Dristigheten Dienst getan hätte, ist eine literarische Erfindung Selma Lagerlöfs, denn das schwedische Kriegsschiff Dristigheten lief erst im Juli 1785 vom Stapel; der historische Mats Hindriksson Rosenbom hätte dann bereits rund 100 Jahre alt sein müssen. Auch sein im Volksmund überlieferter tragischer Tod durch Erfrieren in der Silvesternacht 1717 ist nicht nachweisbar.
Artis Projekt
Zwischen den Weihnachtstagen ist immer viel anderes, deshalb ist der „Anna-Termin“ nächstes mal am 10. Januar 2018.

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