
- Bekam Gestern Post von meiner äldesten, längsten Freundin (& ihren Mann) ….Da kamen Erinnerungen wach …Hach ja…Lange lange her, seit ich damals in Ahlbeck und Heringsdorf war…(ich war auch später ein paar mal dort)

Ahlbeck wurde erstmals als Ahlebeck im Jahr 1693 genannt. Der Ort leitet seinen Namen von der Aal-Beeke (Aalbach, heute Beek) ab, die den Gothensee und das Thurbruch durch den später verlandeten Parchensee mit der Ostsee verband. Nahe der Mündung befand sich eine Aalkiste, die mit dem Bach in der Lubinschen Karte von 1612 enthalten ist.
Geschichte der „Kaiserbäder“
Die Entwicklung der Seebäder auf Usedom ging vom damaligen Swinemünde aus. In diesem mit Abstand größten Ort der ehemals ungeteilten Insel wird 1824 die erste Badesaison eröffnet. Zum Leidwesen der Heringsdorfer Akteure folgt ihr Ort erst ein Jahr später.
…herrlich weißer Sandstrand in den Kaiserbädern
1851 erhält Zinnowitz, ein Jahr später Ahlbeck die Genehmigung zur Aufnahme von Badegästen. Im Unterschied zu Swinemünde, welches für einen Kurbetrieb längst umfänglich ausgestattet war, und Heringsdorf, das über eine Badeanstalt und drei Logierhäuser verfügen konnte, erfolgte der Besuch und die Unterbringung der Zinnowitzer und Ahlbecker Badegäste damals zu einfachsten Bedingungen. Die von der Gemeinde zu errichtenden Badeanstalten waren zunächst sehr provisorisch, die Gäste waren – aus heutiger Sicht wildromantisch – in den Häusern der Fischer untergebracht. Bansin nimmt seinen Badebetrieb erst deutlich später im Jahr 1897 auf.
Seit jeher übten die drei Seebäder eine magische Anziehungskraft auf berühmte Künstler aus. Die Brüder Mann, Maxim Gorki, Leo Tolstoi oder Johann Strauß flanierten vorbei an beeindruckenden Villen der Gründerzeit, atmeten würzige Seeluft und fühlten den Geist eines goldenen Zeitalters, den sie auch in ihren Werken festhielten.
