♦ Das Glasnevin Museum wurde offiziell April 2010 eröffnet. Das Glasnevin Cemetery Museum befindet sich in der Finglas Road, Dublin 11, etwa 3 km vom Stadtzentrum entfernt.
♦ Seltsam aber wahr – die hohen Mauern rund um den Glasnevin-Friedhof in Dublin wurden 1832 erbaut, um eine Invasion der Bodysnatchers abzuwehren. – Also wurden die Mauern hochgezogen und sieben Wachtürme von bewaffneten Wächtern besetzt. Bösartige Jagdhunde wurden freigelassen, um das Gelände bei Nacht zu patrouillieren, aber der Verdacht hält an, dass die Bodysnatchers nicht abgeschreckt werden sollten. Der Legende nach wurden irische Leichen in Buttern mit der Kennzeichnung „Butter“ und in Whisky-Bottichen nach Schottland geschmuggelt.
♦Als der Friedhof zu Beginn der 1830er Jahre gebaut wurde, war Dublin ein Weltzentrum für Medizin und wurde sogar als „Stadt der Ärzte“ bezeichnet.
♦ Bis „heute“ wurden 1,5 Millionen Menschen auf dem Friedhof beerdigt. Angesichts der geringen Bevölkerungszahl Irlands, ist dies eine enorme Menge. Zu der großen Zahl trugen zahlreiche namenlose Tote der irischen Hungersnot (1845 bis 1849) bei.
♦ Ein erstaunliches Who is Who von Schlüsselfiguren der irischen Geschichte findet sich auf zwei bis drei Fußballfeldern. Die Wanderung beginnt am Grab des 1916 erschossenen Pistolenläufers Roger Casement, bevor er sich buchstäblich in die Ruhestätte von Kevin Barry bewegt, der 1920 hingerichtet wurde. Beide Gebäude sind das Denkmal von Daniel O’Connell Man hielt es für eine loyalistische Antwort auf die frühere Fälschung der Nelson-Säule in der O’Connell Street durch die Republikaner.
♦ Der nächste große Führer des irischen Nationalismus war Charles Stewart Parnell. Die Beerdigung von Parnell zog eine Menschenmenge an, die fünf Garth Brooks-Konzerte füllen würde, und so war das Chaos. Friedhofsbeamte beschlossen, in Zukunft Tickets für die wirklich großen Promi-Begräbnisse zu vergeben. Eine dieser großen Veranstaltungen war die Beerdigung von Michael Collins nach seinem Tod in einem Hinterhalt im Jahr 1922.
=> Sie können sich sogar entscheiden, sich neben Collins zu legen, aber das kostet Sie. Eine Krypta in der Nähe von Daniel O’Connell ist für rund 45.000 Euro zu haben, eine in der Nähe von Collins ist jedoch eher 60.000 Euro. <= (das war als ich in Dublin, dort war) <=
Ich finde das hochinteressant. Friedhfe besitzen einen sehr liebenswerten Charme.
Wer beim Besuch achtsam ist und die vielen Menschen denkt, sich hineinfühlt in diese Leben.
Schön!
Segen dir! M.M.
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Hallo liebe Monika-Maria,
Stimme dir zu..
Oh ja ich mag Friedhöfe auch sehr, man kann soviel in ihnen erfahren…
Herzlich..
Danke, Elke
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Liebe Elke,
das ist doch schon eine sehr extreme Art wie hier Alt und Neu aufeinander stoßen. Es hat aber auch unbedingt seinen Reiz.
Sehr interessant ist die Geschichte dieser Begräbnisstätte, die sicher auch einen Teil der bewegten Geschichte dieses Landes widerspiegelt.
Ein kleiner Schmunzler ist aber auch dabei. Auf der Karte ist ein kleiner Einkaufswagen von einem Supermarkt zu sehen.
Liebe Grüße
Jutta
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Ja nicht wahr liebe Jutta,
Aber es ist nicht so ungewöhnlich in Irland. Sie haben eine besonders spannende Geschichte.
Es ist ja immer noch geteilt, das Land.
*schmunzel*..ich hatte das übersehe, dieser Supermarkt giebts halt überall 🙂
Liebe Grüsse
Elke
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Das ist ja eine interessante Geschichte um diesen Friedhof. Würd eman in diesem Land so gar nicht vermuten, schon allein wegen der Anzahl der Toten. Modern neben „Alt“ am Eingang, was auf mich aber auch interessant wirkt.
Ich danke dir dass du uns dies mit uns teilst und ein Stück Geschichte von dort vermittelst. So manche Dinge aus früher mag man sich gar nicht blidlich vorstellen.
Liebe Grüsse
N☼va
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Nicht wahr liebe Nova,
Das ist sehr interessant..Man könnte da Tagelang rumlaufen…(bei der grösse)
Ich war nur einen Tag.
Modern neben „Alt“ am Eingang ist auch speziell..Danke das du es dir
angeschaut hast.
Liebe Grüsse
Elke
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