Projekt ABC – K wie K

Projekt ABC: K
K – wie Kanone
○ ich zeige nur die ganz alten Kanonen (also Museums Stücke), die ich an verschiedenen Orten fotografiert habe. Ich hab ein paar teilweise schon mal vor Jahren gezeigt.

K – wie Kanonen  ○ Eber und Sau– zwei ähnliche, aber nicht identische, Kanonen stehen seit 22. August 1623 in Schloss Gripsholm in Mariefred, wo sie auf der äußeren Hof installiert sind. Eber und Sau (Galten und Suggan) sind ähnlich, unterscheiden sich jedoch in Größe und Design etwas. Die beiden Kanonen wurden auch – Rysseulvarna – genannt.
○ Eine von ihnen wurde Kriegsbeute in Narva durch Pontus de la Gardie in 1581. Die anderen wurde übernommen und von Evert Horn bei Ivangorod Jahr 1612th beschlagnahmt.
○ Die beiden Kanonen sind reich mit Verzierungen und Inschriften in russisch geschmückt. Die größere von ihnen wurden im Jahre 1579 gegossen und die kleineren in 1577. Mehrere Male während den 1700er Jahren, 1722, 1734 und 1764, waren sie bedroht, da gab es Pläne, um sie einzuschmelzen und neue gießen zu lassen.


..diese Kanone steht in Paris, im Militär Museum


…und die beiden sah ich im Tower in London..

(Foto klicken,grösser sehen)

Wiederbelebtes Projekt von Wortmann

Allgemeine Info zum Thema: ==> weiterlesen
○ Der Begriff stammt vom italienischen Wort canna (französisch quennon) für „Röhre“ oder „Rohr“, das um die Augmentativendung „-one“ erweitert ist. Canna selbst geht wieder auf das griechische Wort Kanon für Stange zurück. Geschütze gibt es, unter verschiedenen Bezeichnungen, im deutschen Sprachraum seit dem 14. Jahrhundert. Der Begriff Kanone hat sich im Deutschen erst im 17. Jahrhundert eingebürgert. Eine Unterscheidung der Geschützarten Kanone, Haubitze und Mörser lässt sich im 18. Jahrhundert belegen.

○ In frühen Zeiten galt vor allem die Art der verschossenen Munition und die Kaliberlänge als Unterscheidungskriterium. Kanonen verschossen Vollkugeln und auf kurze Distanz Kartätschen im Direktschuss. Die 1683 erfundenen Haubitzen verschossen Kugelgranaten mit Zeitzündern im Direkt- und leichten Bogenschuss, und Mörser verschossen solche im Steilfeuer. Haubitzen und Mörser wurden früher auch als Kammerstück bezeichnet da das hintere Ende der Rohrseele, die Pulverkammer, im Durchmesser reduziert war. Kammergeschütze haben ein zweigeteiltes Rohr.


○ Das Verhältnis Rohrlänge zu Kaliber (Kaliberlänge L) ist ≥ L/20. Im Militärwesen des ehemaligen Warschauer Pakts war die Kanone der Erdartillerie als Flachfeuergeschütz mit einer Rohrerhöhung bis +40° und einer Rohrlänge von über 30 bis 70 Kalibern definiert.


44 Kommentare zu „Projekt ABC – K wie K

  1. Ich finde es so schön und interessant, dass Du immer noch die Geschichte zu den fotografierten Objekten lieferst. So lernt man ganz nebenbei noch interessante Fakten kennen. Vielen Dank dafür!

    LG und einen schönen Sonntag
    Babsi

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  2. Kanonen erinnern mich spontan an das Buch „Längengrad“, in dem es darum ging, wie man die exakte Zeit auf See bestimmen konnte, und da kamen die Kanonen insofern ins Spiel, dass man darüber nachdachte, die Zeit anhand abgefeuerter Kanonenschüsse zu Land zu messen. Kanonen kann man also auch als akustisches Signal einsetzen. Das wäre dann ein ziviler Gebrauch.

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  3. Liebe Elke,
    ich bin ja definitiv gegen Waffen, aber diese alten Kanonen… so vom ansehen her sind sie wirklich was besonderes. Und wie gut, dass sie nur noch mit sich-bewundern-lassen beschäftigt sind! Tolle Idee!
    Liebe Grüße
    Nicole

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    1. @Nicole Vergin

      Oh liebe Nicole ich denke wir alle normalen Menschen sind gegen Waffen, rein Prinzipiel.

      Aber solche Historischen Kanonen sind einfach speziell..zum anschauhen.
      Danke..
      Liebe Grüsse
      Elke

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  4. Liebe Elke,

    eigentlich dürften die Dinger gar nicht mehr hergestellt werden, richten sie doch nur Zerstörung, Tod und Verwüstung an.
    Trotzdem, diese alten Kanonen schauen wir uns immer wieder gerne an, ausgestellt auf Burgen oder auch in Museen.
    Wahre Künstler waren früher Waffenschmiede. 🙂

    Liebe Grüße und hab eine schöne neue Woche
    Christa

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    1. @Christa J.

      Ja liebe Christa, schön wärs wenn nicht.
      Es waren wirklich wahre Künstler in früheren Zeiten 🙂

      Man sollte sich aber auch über die heutige Rüstungs Industrie auf der ganzen Welt informieren!
      Das ist nützlich, und das ist gruselig.
      Die meisten machen nur die Augen zu 😦

      Liebe Grüsse und dir und deinen Lieben eine schöne neue Woche..
      Elke

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    1. @Nati

      Hallo Nati,
      Gell, was die Museums Kanonen betrifft, gehören sie zu unserer aller History.

      Aber man sollte sich auch über die heutige Rüstungs Industrie auf der ganzen Welt informieren!
      Das ist nützlich, und das ist gruselig.
      Die meisten haben keine Ahnung und machen nur die Augen zu.
      LG, Elke

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    1. @Jutta K.

      Nun ja liebe Jutta, schön wärs wenn es so etwas nie gab.
      Jeder sollte vieleicht mal lesen, wie die Rüstungsindustrie in der heutigen Zeit aussieht.
      Das ist sicher nützlich zu wisseen.

      Liebe Grüsse
      Elke

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  5. Liebe Elke,
    solche alten Kanonen sind wirklich die reinsten Kunstwerke. Die neueren sind dagegen durch Funktionalität gekennzeichnet. Mir wäre es aber recht, wenn man sie alle nur noch in einem Museum betrachten könnte oder gleich verschrotten würde. Sicher hat wie so vieles andere auch die Militärgeschichte ihre Daseinsberechtigung und wenn es allein zur Abschreckung ist.

    Liebe Grüße
    Jutta

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    1. @Jutta

      Nicht wahr liebe Jutta. Genau so sehe ich es auch.
      Wir sind da völlig einer Meinung.

      Wir werden diese Industrie (Produktion) nicht hindern können. Aus verschiedenen Gründen.
      Liebe Grüsse
      Elke

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  6. Ein toller K-Beitrag. Ich finde Kanonen auch immer bisschen beängstigend, wenn man weiß, was sie anrichten können…aber ein Hingucker sind sie immer.

    Viele Grüße Anett

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    1. @Diamantin

      Klar sind sie beängstigend liebe Anett, beim anschauhen was auch diese Historischen angestellt haben.
      Noch schlimmer sind die heutigen die das täglich tun auf der Welt.

      Liebe Grüsse
      Elke

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  7. Huch, liebe Elke, bei dir wird es ja ganz schön gefährlich 🙂 Nein ich habe keine Angst, denn ich mag alte Gemäuer, und da begegne ich auch vielen von diesen Geschützen. Deine Infos sind auch wieder sehr interessant. Vielen Dank.
    Herzlich, do

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    1. @do

      Sollst du ja auch nicht liebe Do. Das weisst du ja, da du solche
      auf deinen Reisen ja meistens auch siehst.
      ABER nie vergessen was diese Geschosse von gestern und vor allen von heute anrichten.
      Danke..ich freu mich das die Info interessant ist.
      Herzlich, Elke

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Freu mich über jeden Kommentar-Herzlichen Dank....