Thema: diese Woche ist –Holz in allen Formen (Vorschlag von mir) – ○ Holz ist sehr vielfältig, aber das wisst ihr ja sowieso. Holz im rohen Zustand oder verarbeitet…
• Holzbearbeitung wird in den verschiedensten Berufen angewandt,
wie z. B. Tischler, Zimmermann, Sägewerker und Drechsler. Aber auch Bootsbauer, Zupfinstrumentenmacher und Klavierbauer. Im künstlerischen Bereich gibt es die Bildschnitzer.
• Schindeln sind ein Produkt zur Dacheindeckung, regional auch zur Fassadenverkleidung. Schindeln sind ursprünglich aus Holz, daher auch Holzschindel. Ein Beispiel davon – Ausenwände eines historischen Gebäude,,,
• in Wadköping (im Freilicht Museum) gab es einen Drechsler. Habt ihr schon mal einen Hut aus Holz auf dem Kopf gehabt ? Ich noch nie 🙂 Nur anschaun nicht anfassen 🙂
• oder z.B. Sitzgelegenheiten aus Holz.
• oder Holz Häuser, solche sind in Schweden (besonders im Innenland) ja sehr oft zu sehen..Diese stehen aber hier in Stockholm. Das erste ist ein bewohntes Haus.
○ ich könnte noch jede Menge Dinge von/aus Holz zeigen, aber da ich nun etwas besonderes zum Schluss zeigen möchte..reichen die obigen Fotos zum Thema sowieso 🙂
○ Am 14 März 2006 – Nach 77 Jahren in Schweden – Der Totempfahl auf dem Weg nach Hause (nach Kanada)
• Sehr gerührt konnte eine Gruppe Haislaindianer sehen, wie ihr Totempfahl die Heimreise nach Kanada aus dem ethnographische Museum in Stockholm begann.
Der neun Meter lange Pfahl in Zederholz war in einer speziell gestalteten Box von einem Kran in einem Lastwagen für den weiteren Transport nach Göteborg platziert. Von dort ging es weiter mit dem Schiff zu der Provinz British Columbia im Nordwesten von Kanada. – Es ist eine lange Reise gewesen, die im Jahre 1929 begann. Jetzt sind wir alle glücklich, sagte haislaindianernas Sprecher Gerald Amos zu TT..
• Magisch – 77 Jahre war der Totempfahl in Schweden, wo er unter diffusen Umständen gelandet war. Aber keiner der 13 Haislaindianern die zu Ehren hier waren wollten über Schweden etwas negatives atmen. Im Gegenteil, es war nicht genug Ehrfurcht während der langen Zeremonie zu danken und auszudrücken. – Der alte Pfahl vereint unsere Kulturen, sagte Louisa Smith in einer emotionalen Rede. Sie und Gerald Amos sind die Nachkommen des Häuptling G’psgolox der den Pfahl 1872 errichtet hatte. – Der Totempfahl stellt ihr Überleben dar und hat eine starke magische Bedeutung. Deshalb ist es so sehr emotional für sie , erklärte Museumschef Anders Björklund zu TT.
– Die Natur kümmert sich in der Regel um Totempfählen, wenn sie schließlich fallen, aber dieser sollte für die Nachwelt in einem Museum im Dorf Kitamaat aufbewahrt werden. Das war die Vorraussetzung, dass Schweden ihn von sich gab…
• Der Totempfahl wurde 1872 am Eingang des malerischen Kitlope Tal im Nordwesten von Kanada errichtet. Er erzählt von einer Zeit, als der Kitlope Stamm während Pockenepidemien und dem spirituellen Treffen zwischen Häuptling G’psgolox und dem guten Geist Tsooda. Der Legende nach zeigte Tsooda wie G’psgolox die Toten des Stammes zum Leben erwecken kann. Einige Jahrzehnte später, als die Indianer Kultur in Auflösung war, gelang es dem schwedischen Konsul Olof Hanson den Totempfahl zu erwerben. Genau wie, weiss man nicht; weder die Kaufunterlagen noch der Empfang ist bekannt. Der Pfahl kam nach Schweden 1929, gestiftet von Hanson. Im Jahr 1991 kam eine Delegation haislaindianer nach Stockholm um den Pfahl zurückzufordern. Die Regierung hat beschlossen, im Jahr 1994, dass es als Geschenk zurückgegeben werden würde. Aber bis jetzt gewartet, weil sowohl das Museum noch in der kanadischen Provinz British Columbia haislaindianerna für den Transport das Geld fehlte.
Aber das Ethnographische Museum (in Stockholm) ist nicht ohne Totempfahl. Meister Schnitzer von den Haislaindianern haben eine Kopie im Jahr 2000 gemacht für das Museum, der vor dem Gebäude errichtet wurde, wärend das Original weg gebracht wurde..
Die Fotos sind also von der Kopie dieses Totempfahles, der vor dem Ethnographische Museum (in Stockholm) steht. Dort hab ich ihn vorige Woche fotografiert.