Der Buchstabe – P – ist aktuell bei Juttas Projekt –ABC der Technik-. Gewünscht sind Aufnahmen von alltäglicher Technik bis hin zu großen Industrieanlagen – alles, was uns so vor die Linse kommt.
zum P wie Pullman
(Sorry es ist viel Text, konnte es nicht lassen)
Das 1952 Original, Phoenix das jüngste Mitglied des VSOE Pullman-Flotte (britischen Pullman-Gesellschaft). Das Chassis, steht auf einen der ältesten Bogie, nachdem er November 1927 Teil der Pullman Flotte wurde.
“Phoenix“ diesen hab ich im Hafen von Folkestone gesehen und fotografiert.
– Daten vom Phoenix: Tare (Leergewicht): 38 Tonnen – ○ Länge: 63-Fuß-10-Zoll – ○Breite: 8-Fuß-5 ½ Zoll – Sitzplätze: 24 (zuletzt auf 32 im Jahr 1969 während der Überholung erhöht) – ○Drehgestelle: Pullman Standard-

(Pullmanwagen der CIWL, inzwischen im -Venice-Simplon-Orient-Express- eingesetzt).
Damit sind wir einmal gefahren, vor vielen Jahren.
Geschichte: Schlafwagen
Entwicklung 1830 bis 1920
Schlafwagen einfacher Bauart gab es schon um 1830 in den Vereinigten Staaten. Einen für die damalige Zeit luxuriösen Schlafwagen entwickelte George Mortimer Pullman in den Jahren 1859–1863. Möglich wurde das durch die Übernahme der Fabrik von Theodore Woodruff, der bereits 1857 einen Schlafwagen entwickelt hatte. Pullman ist vermutlich der berühmteste Konstrukteur und Produzent von Schlafwagen, doch entgegen der geläufigen Meinung nicht deren Erfinder.
Georges Nagelmackers transferierte die Idee nach Europa und gründete 1873 von Belgien aus die Compagnie Internationale des Wagons-Lits (CIWL). Dieses Unternehmen betrieb auch den ersten in Deutschland eingesetzten Schlafwagen, der ab dem 1. Oktober 1873 auf der Strecke Berlin-Ostende fuhr. Er stand jedoch nur Fahrgästen der ersten Wagenklasse zur Verfügung. Ab dem 1. Juni 1874 verkehrte auch ein Schlafplatzwagen zwischen Hamburg und Frankfurt am Main.
Bis zum Ersten Weltkrieg gab es in Europa lediglich drei Gesellschaften, die Schlafwagen betrieben:
○ die CIWL, welche die Schlafwagen in Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien, Österreich, Russland und Spanien bewirtschaftete;
○ die Preußischen Staatseisenbahnen, welche die Schlafwagen in Deutschland betrieben und Schlafwagen der ersten und zweiten Wagenklasse anboten;
○ die Schwedische Staatsbahn, die ab 1910 als erste Bahngesellschaft auch Schlafwagen der dritten Wagenklasse zwischen Malmö und Stockholm einführte.
Erster Weltkrieg und die Folgen:
Das Netz der Compagnie Internationale des Wagons-Lits wurde im Ersten Weltkrieg durch die Frontlinien zerschnitten und der Wagenpark, der sich im deutschen Einflussbereich befand, beschlagnahmt. Aus diesen Beständen und denen der Preußischen Staatseisenbahnen wurde in Deutschland 1916 die Mitropa gegründet.
(diese Bilder hab ich mal vor vielen Jahren von einem Kollegen der DR geschenkt bekommen)
Geschichte: Pullman
Die Pullman Palace Car Company, die von George Mortimer Pullman gegründet wurde, stellte von Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts bis in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts, also in der Boomzeit des Eisenbahnbaus in den USA, Eisenbahnwagen her. Pullman entwickelte einen Schlafwagen, der bis in die 1980er-Jahre seinen Namen trug. Die Gewerkschaft, die mit dieser Firma verbunden war, die Brotherhood of Sleeping Car Porters, war eine der mächtigsten afro-amerikanischen Organisationen des 20. Jahrhunderts.
Nachdem George Pullman eine Nacht im Zug von Buffalo (New York) nach Westfield (New York) verbracht hatte, wobei er versuchte, in seinem Sitz zu schlafen, fühlte er sich zur Konstruktion eines besseren Eisenbahnpersonenwagens inspiriert, der mit Kojen für alle Passagiere ausgestattet war.
Diener für die Fahrgäste:
Pullman-Diener waren in der Brotherhood of Sleeping Car Porters unter Asa Philip Randolph organisiert. Viele Pullman-Angestellte wurden von den Reisenden ungeachtet ihres wirklichen Namens als „George“ angesprochen. Diese Tradition, die weithin als rassistisch empfunden wird, hatte ihren Ursprung im Namen des Firmengründers George Pullman. Um diese Praxis zu bekämpfen, wurde von diversen Schaffnern die Society for the Prevention of Calling Sleeping Car Porters „George“ gegründet. Damals war die Pullman Company der größte Arbeitgeber der USA für Afro-Amerikaner.
(Foto klicken,grösser sehen)
– Der Termin für das Q ist der 16. August
Super, in so einem Abteil bzw. Zug würde ich gerne mal fahren. Das ist doch Nostalgie pur!
Ein wundervoller Beitrag, liebe Elke!
Herzliche Grüße 🙂
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@Lucie
Ja liebe Lucie, das ist schon besonders und Nostalgie pur. Leider auch teuer..
Damals fuhr ich ja mit meinen Mann..
Danke dir..freu mich das dir der Beitrag gefällt..Bin ja Eisenbahn Freak 🙂
Herzliche Grüsse zu dir :)♥
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eine gute Woche wünsche ich
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@kowkla123
Danke dir auch…
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Toller Beitrag und dann auch noch so super recherchiert. Hut ab.
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@Violettinia
Danke liebe Katja, freut mich das es dir gefällt.
Mir macht es Freude, so etwas zusammen zu stellen.
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danke, super Beitrag, alles Gute, Klaus
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@kowkla123
Danke, dir noch einen schönen Abend. LG Elke
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danke gleichfalls
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@kowkla123
auch 🙂
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danke
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Ein höchst exquisites * P * ist das und eine wunderbar lehrreiche Abhandlung eines Stücks Eisenbahngeschichte.
Vielen Dank dafür.
Niemals wäre ich auf diese Idee gekommen, wahrscheinlich auch deshalb, weil ich noch nie damit gefahren bin.
Deine Beiträge sind immer so interessant und außergewöhnlich.
Liebe Sonntagsgrüße
Elisbetta
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@elisabetta
Oh danke liebe Elisabetta, ich freu mich sehr das es dir/euch gefällt.
Gerne, es macht mir Freude..
Wenn man kein Eisenbahn Fan ist oder keinen in der Familie hat, ist das verständlich wenn man das nicht kennt.
Danke dir nochmals ♥
Liebe Sonntags Grüsse zurück
Elke
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Liebe Elke,
du hast immer ganz außergewöhnliche Fotos. Und ich finde auch deine umfangreichen Erklärungen dazu immer sehr schön. Anders als mein Eisenbahn verrückter Bruder hätte ich mit dem Begriff Pullman gar nichts anfangen können. Ich hätte dahinter sicher eher ein Auto vermutet.
Herzliche Grüße
Elke – Mainzauber
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@Elke
Danke liebe Elke, ich freu mich wenn ihr es interessant findet. Und es ist so spannend zu sehen was alle
zu den Buchstaben zeigen..Man lernt auch immer etwas dazu. Manchmal kannte ich manche Dinge noch garnicht.
Du auch einen Eisenbahn Fan in der Familie..*lach
Herzliche Grüsse
Elke
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Ooh, wie herrlich, liebe Elke. Die Pullman-Wagen sind mir auch sofort in den Sinn gekommen. Die kenne ich deshalb so gut, weil ich einen eisenbahn-verrückten Vater hatte. Mit solchen Begriffen bin ich sozusagen groß geworden. Ich hatte aber leider keine so schönen Fotos.
Dafür zeigst Du uns diese wundervollen Bilder und Deine Geschichte dazu ist wirklich sehr interessant.
Vielen Dank für Deinen besonderen und so ausführlichen Beitrag.
Liebe Grüße
Jutta
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@Jutta
Wie schön das du das kennst und dein Pappa Eisbahn Fan war..*schmunzel
Dann weisst du ja Bescheid..
Ich freu mich das es dir gefällt. Wurde bissel viel Text, ich konnte es nicht einfach kürzen..
Danke dir liebe Jutta..es macht mir immer viel Freude dein Projekt.
Es ist so spannend zu sehen was ihr anderen so zeigt.
Liebe Grüsse
Elke
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Sehr, sehr nobel, dein P.
Und außergewöhnlich noch dazu.
Danke für die schönen Bilder und den lehrreichen Text dazu.
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@Frau Tonari
Danke, freu mich das dir das P gefällt.
Wenn man so ne Art Eisenbahnfreak war/ist hat man solche Sachen 🙂
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Ganz wunderbar deine Geschichte zum P-Beitrag. Und die Fotos dazu, einfach herrlich.
Herzlich, do
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@do
Danke liebe Do. Freu mich das dir der P-Beitrag gefällt.Anfangs tat ich mir schwer mit dem P…
Ich wollte eigentlich etwas anderes, aber mir fiel dann doch nichts anderes ein 🙂
Herzlich,Elke
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In einem solchen „P“ullman würde ich auch gern eine Reise machen. Ein super „P“ bietest du uns hier !!!!
Schönen Gruß,
Luis
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@DIES UND DAS
Ja lieber Luis, das ist wirklich ein Erlebniss.
Leider sehr teuer. Damals fuhr ich mit meinen Mann.
Danke dir für dein Lob fürs P.
Liebe Grüsse
Elke
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