Geschichte
Das am Ufer des Vänersees gelegene Schloß Läckö, weithin als sagenum-wobenes De la Gardie-Schloß berühmt, geht bis auf das Mittelalter zurück: Bereits im Jahre 1298 legte hier der Bischof der Provinz Skara, Brynolf Algotsson, den Grundstein zu einer befestigten Burg, die wahrscheinlich aus zwei oder drei einfachen, von einer Schanzenmauer umgebenen Gebäuden bestand. Nach einem Brand im Jahre 1470 wurde die Burg durch Bischof Brynolf Gerlachsson erweitert.
(das Schloss im Morgengrauen)
Lange Zeit war Läckö dem Verfall ausgesetzt, bis schließlich ein Schwager Gustav Vasas, Svante Sture, das Schloß übernahm und um-fassende Reparaturen und Renovierungen durchführen ließ. Als der mit Svante Stures Tochter Anna verheiratete Hogenskild Bielke in Jahre 1571 Freiherr wurde, erhielt dieser Läckö als Lehen. Einige in den Sälen erhaltene ältere Wandmalereien werden mit der Aufrüstung des Schlosses durch Bielke verbunden.
Eine Zeitlang spielte das Schloß Läckö nur eine unbedeutende Rolle; erst als Feldherr Jacob Pontusson De la Gardie im Jahre 1615 Läckö als Lehen übernahm, gewann es wieder an Bedeutung. Er ließ große Um- und Anbauten vornehmen, u. a. wurde das dritte Geschoß der Hauptburg fertiggestellt. Neben dem Portal, das auf den großen Burghof führt, entstanden in dieser Zeit auch die Fresken mit ihren Pflanzen- und Figurenmotiven, die in Nischen, Treppenhäusern und in den Sälen des dritten Geschosses erhalten sind.
Graf Magnus Gabriel De la Gardie übernahm das Schloß und die Grafschaft im Alter von 30 Jahren. Im Jahre 1654 wurden auf Läckö große Bauarbeiten eingeleitet. So wurde die Vorbung mit neuen Räumen versehen, es entstanden Unterkünfte für die Bediensteten und die sogenannte Küchenburg. Auch die Schloßkirche geht auf Magnus Gabriel zurück.
(das Winterfoto ist nicht von mir)